HSV 1956 Marienberg – VfB 1999 Bischofswerda 31:28
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Ganz starke Leistung wird leider nicht belohnt . . .

Heute ging es für die VfB- Damen und dem Trainergespann ins schöne Erzgebirge, zum HSV 1956 Marienberg. Die Gastgeber, letzte Saison aus der Mitteldeutschen Oberliga abgestiegen, waren für unsere Mädels der erwartet schwere Gegner. Es kam also zur Begegnung des Absteigers, welcher wieder die Sachsenliga gewinnen will gegen den Aufsteiger, welcher möglichst den Klassenerhalt schaffen möchte. Größer kann der Leistungsunterschied zwischen zwei Teams eigentlich nicht sein. Trotzdem wollten sich unsere Mädels nicht verstecken und „Mit dem Rücken an der Wand“ diesem überstarken Gegner so lange es geht Paroli zu bieten. Zu aller Überraschung gelang dieses Vorhaben so gut, dass es zeitweise so ausschaute, als ob sich in der Marienberger Sporthalle eine kleine Handball-Sensation anzubahnen schien. Was unterm Strich aber wirklich herauskam, war ein wirklich sehenswertes Sachsenligaspiel der Frauen in einer gut gefüllten „Sporthalle am Goldkindstein“.
Der Beginn gehörte aber uneingeschränkt den Damen aus Marienberg und die 4:1 Führung für die Gastgeber nach 7 Minuten Spielzeit war auch durchaus verdient. Unser Team befand sich die ersten Spielminuten noch im „Traumland“, fanden den Spielfaden noch nicht wirklich und nutzten die vorhandenen Chancen nur unzureichend. Doch je älter das Spiel wurde, umso sicherer wurden die Mädels des VfB. Nadine, Diana und wieder auch Franziska ließen uns in der 15.Minute bis zum 7:6 aufschließen. Drei unnötige Ballverluste im Vorwärtsgang nutzte Marienberg wieder zu einer 4-Tore Führung. Wieder war Teamgeist gefordert, welcher auch erneut abgerufen bzw. aufgebaut wurde. Der erneute Anschluss zum 10:9 war der Lohn. Jetzt begann ein Spiel beider Mannschaften auf Augenhöhe. Die Fehlerzahl war zwar auf beiden Seiten fast gleich, doch bei der Coolness waren die Gastgeber noch einen Tick besser, sodass sie mit einer knappen Führung (14:13) in die Kabine gehen konnten.
Die Trainer lobten die Mädels wegen ihres großen Engagements, legten aber gleichzeitig den Finger in die Wunde, im Angriff die Bälle nicht so leichtfertig zu verschenken.
Die zweite Hälfte begann aber trotzdem vergleichbar der ersten Halbzeit. Irgendwie „Mit Schlafsand in den Augen“ agierte unsere Deckung viel zu langsam und ließ die Außenspielerinnen des HSV fast ohne Gegenwehr zu leichten Toren kommen. Dies wiederum führte abermals dazu, dass sich die Frauen aus Marienberg bis zur 39.Minute auf 19:15 absetzen konnten. Irgendwie wurde jetzt der vielumschriebene „Schalter umgelegt“ und es begann die beste Phase des VfB. Franziska, Annegret und Martina erzielten durch schön durchdachte Angriffe wieder den Anschluss zum 21:20. Als dann zwei Angriffe der Marienberger abgefangen werden konnten, erzielten wir durch Franzi und Katharina im Konter erst den Ausgleich und danach sogar die erste vielumjubelte Führung in diesem Spiel. Nun begann ein Fight, in dem sich keine Mannschaft wirklich absetzen konnte – weil kein Team dem anderen dies zuließ. Für alle auf der Bank, wie auch für die Zuschauer, war es jetzt ein von Hochspannung lebendem Spiel. Wir waren immer nah dran, die eben erzielte Führung auszubauen, doch der Fehlerteufel in unseren Reihen und auch ein paar kritische Schiedsrichterentscheidungen, des an sonst sehr souverän agierenden Schiedsrichter-Teams, hatten etwas dagegen. Marienberg versetzte uns mit den Toren 28 – 30 dann den KO. Unsere Damen kämpften aber tapfer weiter um ein gutes Resultat. Das bisher beste Spiel unserer Mädels in dieser Saison wurde aber leider trotzdem nicht belohnt. Das Team, unter dem Trainergespann Kindermann, befindet sich aber auf einem guten Weg, denn eine Leistungssteigerung von Spiel zu Spiel ist definitiv nicht zu übersehen. Ein gutes Feedback bekamen wir auch von den Gastgebern, deren Co-Trainerin uns eine sehr gute Leistung bescheinigte und wir, nach ihrer Aussage, „Die bisher leistungsstärkste Gastmannschaft waren, diesen Anspruch auch bis zum Schluss gegen ihr Team verteidigt hätten und die Mannschaft aus Marienberg so schon lange nicht mehr gefordert wurde“.  (mvp)

Es spielten: M. Denecke, M. Burkhardt, D. Förster, K. Bauer (4), N. Roch, N. Beck (3), J. Ozimkowska, C. Adam,
M. Beck (1), J. Nitzsche, A. Lugenheim (3), F. Petalla (12), L. Eger, D. Läsker (1/4)

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