SV Union Halle-Neustadt – VfB 1999 Bischofswerda 33:32 (19:17)
Der siebte Spieltag führte die weibliche Jugend B zum Bundesliganachwuchs des SV Union Halle-Neustadt. Diese konnten bisher alle ihre Begegnungen erfolgreich gestalten. Die VfB-Mädels konnten nach der Niederlage zum Saisonauftakt ebenfalls ihre Spiele gewinnen und die Begegnung konnte daher zurecht als Spitzenspiel bezeichnet werden. Von der Spannung und Dramaturgie hatte das Spiel auch viel zu bieten für die zahlreich mitgereisten Eltern. Am Ende sollten auch nur Sekunden für einen möglichen Punktgewinn fehlen. Eine zu hohe Fehleranzahl verhinderte aber einen erfolgreichen Spielausgang für die Schiebockerinnen.
Bereits zu Beginn zeigten sich die Bischofswerdaerinnen nervös und fehlerbehaftet im Spielaufbau. Trotz zahlreicher Passfehler und Fehlwürfe konnte oft der Spielverlauf ausgeglichen gestaltet werden. Der anfängliche 5:3-Rückstand wurde in der zehnten Spielminute wieder egalisiert mit dem Ausgleichstreffer zum 5:5. Weitere Unaufmerksamkeiten im Angriffsspiel und fehlende Zuordnung in der Abwehr führten zu einem ersten Dreitorerückstand von 9:6. Nun folgte eine starke Phase der VfB-Mädels und zwei Spielminuten später lagen sie mit 9:10 vorn. Trotz dieses Zwischenspurts konnte die Mannschaft aber nicht die notwendige Sicherheit gewinnen und es unterliefen ihr immer wieder unnötige und ungewohnte Fehler im Angriffsspiel. Davon irritiert zeigte man sich auch im Deckungsverbund oft unaufmerksam und stellenweise auch etwas unglücklich. Bis zur Halbzeitpause konnten die Hallenserinnen somit wieder das Ruder in ihre Richtung reißen und mit einer 19:17-Halbzeitführung in die Kabine gehen. In der Halbzeitpause wurde ein bessereres Rückzugsverhalten, mehr Kommunikation im Abwehrverbund und ein konzentrierteres Angriffsspiel gefordert.
Wie bereits in Halbzeit eins fanden die Bischofswerdaerinnen jedoch nie zu ihrem Spiel. Immer wenn man das Gefühl hatte, sie wären endlich im Spiel, folgten unnötige Abwehrfehler und im Angriff wechselten sich tolle Aktionen mit ungenauem Passspiel und Fehlwürfen ab. Die Sachsen-Anhalterinnen legten so stets ein bis drei Tore vor (22:19, 24:21 und 28:25), die VfB-Mädels kämpften sich immer wieder in Schlagdistanz (22:21, 25:25 und 29:29). Auch in der Schlussphase zeigte sich der gleiche Spielverlauf. Das 31:29 für die Gastgeber konnten die Ostsächsinnen mit dem 31:31 beantworten. Aber der Bundesliganachwuchs enteilte erneut auf zwei Tore(33:31). Der VfB konnte nach dem Anschlusstreffer zum 33:32 ein weiteres Mal mit großem kämpferischem Einsatz den Ball erobern. Das Signal der Hallenuhr ertönte aber wenige Sekunden zu früh, so dass am Ende eine knappe Niederlage zu Buche stand. (shar)
„Natürlich müssen wir die Ursache der Niederlage bei uns suchen. Es waren zu viele einfache Fehler, die uns im Spielverlauf unterliefen. Dennoch möchte ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen, da sie kämpferisch überzeugt haben. Bis zum Ende wurde mit viel Einsatz und verbissen um ein besseres Ergebnis gekämpft. Entscheidend wird sein, dass wir aus der Niederlage lernen und gestärkt im nächsten Spiel auftreten“, äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann zum Spiel. Das nächste Spiel steigt am 13. Dezember 2025 um 14.00 Uhr im Wesenitzsportpark gegen eine weitere Mannschaft aus Sachsen-Anhalt. Die Mannschaft aus Wittenberg steht unmittelbar hinter den VfB-Mädels auf Tabellenplatz vier.
Es sammelten Erfahrung: Maya, Amelie, Caya, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Leni M., Martha, Jette, Tessa, Leni B., Finja.












Bilder (c) Olaf Gabler




