Sieg trotz Hindernissen . . .
Das Auswärtsspiel der zweiten Frauenmannschaft gegen den Königswarthaer SV am vergangenen Samstag stand unter keinem guten Stern. Aufgrund erneuten Personalmangels, stellte sich mit Nicole Hoffmann wiederum eine junge Spielerin der ersten Mannschaft zur Verfügung, uns im Auswärtsspiel zu unterstützen. Königswartha ist nicht zu unterschätzen, dies hatte wir bereits beim Heimspiel in der Hinrunde erfahren müssen, daher war jede Unterstützung willkommen.
Der Anwurf war auf 16:00 Uhr festgelegt. Nachdem die angesetzten Schiedsrichter aus Sohland jedoch nicht erschienen waren, musste für Ersatz gesorgt werden. Zwei Jugendspielerinnen des Gastgebers übernahmen dann die Schiedsrichterfunktion, so dass es 16.30 Uhr endlich losgehen konnte.
Wir gingen äußerst nervös in die Partie, das lange Warten hatte seine Spuren hinterlassen. Im Positionsangriff zeigte wir uns zunächst wieder sehr statisch und meist ohne konsequentes Anstoßen, so dass es den Gastgeberinnen leicht fiel, unsere Angriffsbemühungen zu unterbinden. Gelang uns dann doch einmal ein Schnellangriff, haperte es oft noch an der Präzision im Abschluss.
Unsere Deckung hatte anfangs auch ihre Probleme mit dem schnellen Kreuzen der Gastgeberinnen, wodurch die Königswarthaer Damen immer wieder zum Torerfolg kommen konnten.
Die durch vermehrte Zwischenrufe von den Rängen verunsicherten Schiedsrichterinnen taten ihr Übriges zu diesem verfahrenen Spiel, indem sie nur sehr zögerlich und sichtlich nervös das Spiel leiteten. Trotzdem: Ein großes Dankeschön, dass sich die zwei Mädels so kurzfristig zur Verfügung gestellt haben.
Beim Halbzeitstand von 10:9 für die Gastgeberinnen wechselten wir die Seiten.
Zu Beginn der zweiten Spielhälfte machte sich bei uns ein „jetzt erst recht“- Kampfgeist bemerkbar, den wir nun in der zweiten Spielhälfte, gegen alle Widrigkeiten zeigen auch wollten.
Nachdem sich Königswartha dann selbstverschuldet in doppelte Unterzahl begab, konnten wir die zeitweilig auf drei Tore angewachsene Führung der Gastgeberinnen egalisieren. Jetzt gab es kein Halten mehr. Die Deckung kämpfte um jeden Ball, aufopferungsvoll und von Emotionen angetrieben wurde immer wieder das Angriffsspiel der Königswarthaer Frauen gestört und eigene Ballgewinne verzeichnet. Diese brachten wir nun auch konzentriert bis zum Torerfolg nach vorn. Die so erspielte Führung wurde nun mit Mann und Maus verteidigt und ausgebaut.
Überglücklich fielen wir uns nach dem Schlusspfiff in die Arme. Trotz aller Umstände war es uns gelungen das Spiel zu drehen und die zwei Punkte nach Bischofswerda zu entführen.