Offensivspektakel endet mit Auswärtssieg für VfB-Mädels
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HV Chemnitz – VfB 1999 Bischofswerda 38:43 (18:23)

Das erste Auswärtsspiel der Regionalligasaison führte die Mannschaft vom VfB 1999 Bischofswerda in die Kulturhauptstadt Europas des Jahres 2025, nach Chemnitz. In den letzten Saisons stellten sich die Spielerinnen des HV Chemnitz stets als unbequeme Gegner heraus. Auch wenn der Großteil der Spiele erfolgreich gestaltet werden konnte, reiste man mit gemischten Gefühlen zu dieser Begegnung an. Zum einen mussten mit Melina-Jolie Lalurny und Caya Weger zwei wichtige Spielerinnen aufgrund schulischer Auslandsfahrten passen, zum anderen war Helene Lieschke, nach der unnötigen Aktion ihrer Gegenspielerin vergangene Woche, noch angeschlagen. Dafür gab aber Larissa Klose nach ihrer Verletzung ihr Comeback und sollte im Angriff für belebende Momente sorgen. In der Kabine wurde vor dem Spiel noch die Marschroute für das Abwehr- und Angriffsspiel vorgegeben.

Pünktlich um 14:00 Uhr erfolgte der Anpfiff durch die gut agierenden Schiedsrichter aus Burgstädt. Nachdem der erste Angriff noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte, eröffnete Larissa Klose das Torewerfen. Im Angriff zeigten sich die VfB-Mädels fortan sehr konzentriert und in der Abwehr wurde gut gearbeitet. Matha Huhnstock konnte, beim 2:5 für den VfB, bereits nach fünf Spielminuten die Führung ausbauen. Kurze Zeit später, beim Spielstand von 3:6, folgte auch prompt die Auszeit der Gastgeber. Diese zeigte auch kurzzeitig ihre Wirkung, da der HV Chemnitz auf 5:6 verkürzen konnte. Im Anschluss sorgten aber Helene Lieschke und Larissa Klose für ungemeine Torgefahr. Entweder kamen sie selbst erfolgreich zum Abschluss, oder sie konnten den Ball auf Amelie Läsker am Kreis ablegen, welche bereits bis zur Halbzeitpause vier Tore erzielen konnte. Aber auch die zweite Kreisläuferin Jette Eisold stand ihr in nichts nach und nutzte den sich ihr bietenden Platz für wichtige Tore. Einzig und allein das Abwehrspiel blieb bei diesem Offensivdrang auf der Strecke. Immer wieder ließ man die Gegnerinnen aufgrund unzureichendem Zweikampfverhalten einfache Tore erzielen. Da die Abwehrfehler aber im Angriff stets ausgemerzt werden konnten, ging es mit einer 18:23-Führung in die Kabine. In der Pausenansprache wurde das tolle Angriffsspiel gelobt. Hinsichtlich des Abwehrspiels gab es aber Redebedarf, zudem sollte die Führung kein Grund für Nachlässigkeiten darstellen.

Die zweite Halbzeit eröffneten zunächst die Chemnitzerinnen mit zwei schnellen Treffern und verkürzten auf 20:23. Die Schiebockerinnen ließen sich dadurch aber nicht beirren und stellten durch Tore von Jette Eisold und Frigga Boden wieder den alten Abstand her. Nachdem in der ersten Halbzeit der Großteil der Tore über die Mitte erzielt werden konnte, wurden nun vermehrt Tore aus dem Tempospiel erzielt. Nach weiteren Toren von Frigga Boden und Leni Meißner aus dem Umkehrspiel sollte eine Auszeit der Chemnitzerinnen für die Wende sorgen. Das Tempospiel der VfB-Mädels wurde nun zwar wieder unterbunden, allerdings zeigten sich die Bischofswerdaerinnen auch im Positionsspiel gefährlich. Weitere Tore von Larissa Klose und Helene Lieschke sorgten weiter für die komfortable Führung von fünf Toren. Tessa Sensch belohnte im Anschluss ihre tolle kämpferische Einstellung mit ihrem zweiten Tor des Tages zum 30:36. Auch in der Folgezeit pendelte sich der Spielstand bei fünf Toren Vorsprung ein. Immer wenn die Chemnitzerinnen verkürzten, hatten die Gäste aus Bischofswerda die passende Antwort parat. Auch Luci Förster netzte nach einem beherzten Durchbruch zum zweiten Mal an dem Spieltag ein. Am Ende zeigte die Anzeigetafel einen Endstand von 38:43 an. Auch wenn die zweite Halbzeit somit ausgeglichen endete, hatte man an dem Tag nie das Gefühl, dass die Chemnitzerinnen das Spiel noch drehen könnten. Somit gehen die ersten Punkt in der Regionalliga Mitteldeutschland auf das Konto des VfB.

„Mit dem Sieg in Chemnitz bin ich sehr zufrieden. Wir haben uns hier stets schwer getan, dass wir uns am Ende doch sehr sicher durchsetzen war so nicht zu erwarten. Wenn wir vorn stets die richtige Antwort parat haben, kann man hinten auch mal die Torhüterinnen mehr oder weniger im Stich lassen. Insgesamt war es daher ein tolles Spiel für die Zuschauer mit 81 Toren in 50 Spielminuten,“ gab sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel zufrieden. Am kommenden Wochenende wartet mit dem HC Leipzig ebenfalls eine anspruchsvolle Aufgabe, wo hoffentlich das Angriffsspiel ebenfalls torgefährlich ausgelegt ist und sich zudem auch auf die Abwehrarbeit besonnen wird.

Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Luci, Amelie, Helene, Larissa, Frigga, Leni M., Martha, Jette, Tessa, Leni B., Finja.

 

Bilder (c) Freya Boden, Olaf Gabler

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