Mit Krampf und Kampf zum ersten Heimsieg
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VfB 1999 Bischofswerda – HC Leipzig II 31:23 (12:11)

Nachdem vergangenes Wochenende im Angriff fast alles gelang, dafür aber die Abwehr vernachlässigt wurde, sollte gegen die technisch stark ausgebildete Leipziger Mannschaft in der Abwehr kompakter verteidigt werden. Zudem sollten durch viel Bewegung im Abwehrverbund Ballgewinne generiert werden, die im Umkehrspiel zu einfachen Toren genutzt werden sollten.

Zu Beginn sah es jedoch nach einem ähnlichen torreichen Spielverlauf wie beim Auswärtsspiel in Chemnitz aus, welches mit 43:38 gewonnen werden konnte. In der neunten Spielminute sorgte Larissa Klose für das 7:5. Im Anschluss sorgten aber ungewohnte technische Fehler im Angriffsspiel, Fehlwürfe aber auch zahlreiche Pfostentreffer für ein zerfahrenes Spiel. Nach dem 8:6 durch Frigga Boden dauerte es über neun Spielminuten, bis Amelie Läsker Treffer Nummer neun für die VfB-Mädels erzielen konnte. Da aber in der Abwehr etwas besser verteidigt wurde, Kristin Dammer einige Würfe entschärfen konnte und auch den Gästen mehrere Fehler unterliefen, blieb das Spiel ausgeglichen (9:9). Durch Tore über die Außenpositionen von Leni Meißner und Tessa Sensch konnte bis zur Halbzeitpause, beim Spielstand von 12:11, die Führung zurückerobert werden. In der Kabine wurde darauf hingewiesen, konzentrierter und entschlossener aufzutreten. Insbesondere im Abschluss zeigte man eine ungewohnt schwache Wurfquote.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigte sich zunächst ein ähnlicher Spielverlauf wie in Hälfte eins. Allerdings konnte man nun ein entschlosseneres Angriffsverhalten der Schiebockerinnen erkennen, was zwei schnelle Zeitstrafen für die Messestädterinnen zur Folge hatte. Diese blieben zunächst bis zum 15:15 ungenutzt, dennoch spürte man den Kampfeswillen der VfB-Mädels. Nach einer erneuten Zeitstrafe gegen den HC Leipzig, sorgte zunächst ein sicher verwandelter Strafwurf durch Melina-Jolie Lalurny für die erneute Führung. Zwei schnelle Ballgewinne wurden innerhalb der Überzahlphase sicher genutzt. Beim 18:15 versuchten die Gäste den Angriffsschwung mit einer Auszeit zu unterbinden. Dies gelang für kurze Zeit bis zum 21:18. Ein erneuter 3:0-Lauf durch Tore von Tessa Sensch, Caya Weger und Helene Lieschke sorgte aber für eine beruhigende 24:18-Führung. Die jungen Leipzigerinnen gaben sich jedoch nicht auf und kämpften sich wieder auf 25:20 heran. Nach der anschließenden Auszeit der Gastgeber sorgte aber ein Doppelschlag von Helene Lieschke und ein sehenswerter Treffer von der Außenposition von Luci Förster für die Vorentscheidung (28:20). Auch Maya John konnte sich nun mehrfach auszeichnen und gute Wurfgelegenheiten der Leipzigerinnen zunichtemachen. Die Schlussphase wurde dann auch noch etwas zum Testen genutzt. Auch wenn nicht alles gelang, zeigte aber insbesondere Jette Eisold mit der letzte Aktion des Spiels, was der Grundstein für den Erfolg war, Kampfeswille.

„Nicht jedes Spiel läuft nach Plan und nicht alle Aktionen laufen wie von selbst. Umso wichtiger war es heute, Ruhe zu bewahren und unsere kämpferische Seite zu zeigen. Nun gilt es, die kommenden drei Wochen bis zum nächsten Spiel zu nutzen, um wieder mehr Sicherheit und Selbstverständnis in unser Spiel zu bekommen,“ blickt Trainer Sebastian Hartmann voraus. Das nächste Spiel bestreiten die Bischofswerdaerinnen am 19. Oktober 2025 um 10:00 Uhr gegen den BSV Sachsen Zwickau im Wesenitzsportpark.

Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Luci, Amelie, Caya, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie Leni M., Martha, Jette, Tessa, Leni B., Martha, Finja.

Bilder (c) Freya Boden und Olaf Gabler

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