VfB 1999 Bischofswerda – VfL Meißen 30:19 (16:10)
Auch wenn am Ende ein deutlicher Heimsieg gegen den VfL Meißen der Anzeigetafel zu entnehmen war, hätte der Erfolg bei konzentrierterer und entschlossener Chancenverwertung deutlich höher ausfallen können. Aufgrund des fehlenden Spielrhythmus wurde insbesondere ein konzentrierter Spielbeginn und eine bessere Chancenverwertung als in den letzten beiden Auftritten vor heimischem Publikum gefordert.
Bereits die ersten Spielminuten zeigten jedoch, dass vor dem Tor erneut eine ungewohnte Nervosität und Aufgeregtheit herrschte. Die Angriffe wurden zwar mit gewohnt druckvollem Spiel vorgetragen, die Bälle landeten aber oftmals am Pfosten, der Latte oder neben dem Tor. Folgerichtig konnten die Gäste nach neun Spielminuten, beim Stand von 4:5, das erste Mal die Führung erzielen. In der daraus resultierenden und notwendigen Auszeit wurde das Erspielen der Abschlüsse gelobt, schließlich wurden bereits zahlreiche aussichtsreiche Chancen vergeben. Manko war aber zweifelsohne die Verwertung der Würfe. Kurzzeitig zeigte die Auszeit auch ihre Wirkung. Innerhalb von 60 Sekunden konnten drei Treffer erzielt werden und die VfB-Mädels konnten mit 7:5 in Führung gehen. Trotz dieser drei Tore konnte jedoch die notwendige Sicherheit nicht gewonnen werden und die Gäste konnten beim 7:7 wieder ausgleichen. Bis zum 8:8 hielten die Domstädterinnen die Begegnung weiter offen, anschließend konnten die Schiebockerinnen sich bis zur Halbzeit aber bis auf 16:10 absetzen. In der Halbzeitpause wurde aufgrund der zahlreichen Fehlwürfe eine bessere Chancenverwertung gefordert, da bereits Einwurfmöglichkeiten für bedeutend mehr Tore vorhanden waren.
Auch wenn das erste Tor im zweiten Spielabschnitt den Gästen gehörte, sorgte ein 4:0-Lauf und ein Spielstand von 20:11 für klare Verhältnisse. Dennoch brachte die deutliche Führung nicht die notwendige Sicherheit bei den Würfen. Weiterhin scheiterte man an der gegnerischen Torfrau oder verfehlte das Tor. Positiv war an dem Tag jedoch die Verteidigung, die am Ende keine 20 Gegentore zuließ. Die Meißnerinnen spielten oft lange ihre Angriffe aus und oftmals mussten sie bei gezeigten Vorwarnzeichen für passives Spiel ihre Würfe nehmen. Am Ende konnte mit 30:19 ein weiterer, jedoch glanzloser Erfolg verbucht werden. Damit bleibt die Mannschaft in der Spitzengruppe der Liga mit 8:2 Punkten aus fünf Spielen. Am kommenden Wochenende gilt es, eine deutlich bessere Leistung an den Tag zu legen, um nicht in Schneeberg die erste Auswärtsniederlage der Saison hinnehmen zu müssen.
„Wir erspielen uns zahlreiche gute Einwurfmöglichkeiten, nutzen diese jedoch nur unzureichend. Hier gilt es in der Trainingswoche den Schwerpunkt zu setzen. Mit etwas mehr Konzentration wären weit über 40 Tore möglich gewesen. Hier erwarte ich im kommenden Spiel ein anderes Auftreten,“ zeigt sich Trainer Sebastian Hartmann kritisch. Das nächste Spiel bestreiten die VfB-Mädels am kommenden Samstag um 17:00 Uhr in Schneeberg.
Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Luci, Amelie, Caya, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Leni M., Martha, Jette, Tessa, Leni B., Finja.








Bilder (c) Freya Boden und Olaf Gabler




