Belohnung für ein hartes Stück Arbeit
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VfB 1999 Bischofswerda – SC Riesa II 24 : 17 (9 : 8)
Auch wenn der VfB im September des vergangenen Jahres das erste Spiel in der Sachsenliga auswärts mit 22:18 gegen den anderen Aufsteiger Riesa II gewinnen konnte und sich die Gäste derzeit am Tabellenende befinden, gab es für das erste Rückrundenspiel im heimischen Wesenitzsportpark keine Garantie auf einen erneuten Doppelpunktgewinn. Darin waren sich alle Beteiligten schon vor Beginn der Partie einig. Die Riesaerinnen konnten auf einige in der Hinrunde verletzte Spielerinnen zurückgreifen. Aber auch der VfB trat mit der kompletten Mannschaft an, so dass Trainer Stefan Herzog sogar einige Spielerinnen auf der Bank sitzen lassen musste. Die so genannte „Qual der Wahl“ macht es natürlich nicht immer leichter für einen Trainer. Die Anfangsformation merkte sehr schnell, dass das Spiel gegen die hoch motivierten Gäste nicht einfach wird. Wenig Tore gab es für die Zuschauer in der Anfangsphase des Spiels zu sehen. Beide Mannschaften konzentrierten sich vielmehr auf das Zerstören des gegnerischen Angriffs. Somit war auch das Spiel beider Mannschaften ziemlich unkoordiniert und endete meistens mit Verlegenheitswürfen, welche entweder am Tor vorbei gingen oder eine Beute der Torhüterinnen wurden. Dabei geriet der VfB gegen die nicht immer mit fairen Attacken arbeitenden Gäste sogar in Rückstand (4:7). Nach dem Ausgleich durch Peggy Biele (7:7) konnte aber ein Überzahlspiel nicht genutzt werden. Somit gingen beide Mannschaften mit dem Halbzeitstand von 9:8 unzufrieden in die Kabine.Auch zu Beginn der zweiten Hälfte war es ein zerfahrenes Spiel auf beiden Seiten. Aber der VfB hielt jetzt deutlich kämpferisch dagegen. Sandy Mehnert überzeugte in der Rolle der in der Abwehr vorgezogenen Spielerin und nahm sich auch vorn den ein oder anderen Wurf auf das Tor mit Erfolg. Vorbild aber für alle Spielerinnen des VfB war wieder einmal Martina Beck. Sie trieb die Mannschaft in Angriff und Abwehr an und erzielte selbst insgesamt 7 Feldtore. Inzwischen führte der VfB mit 14:10. Dabei auch ein gehaltener Siebenmeter von der wieder einmal sehr gut agierenden Romy Klaus im Tor des VfB.Dann überschlugen sich die Ereignisse. Im Mittelpunkt standen dabei auch die nicht immer überzeugenden Schiedsrichter. Zunächst bekam Anne Gersdorf für ein einfaches Festhalten die rote Karte gezeigt. Schon im Gegenzug erhielt die Gästespielerin A. Zimmermann für ihre dritte Zeitstrafe ebenfalls die rote Karte. Da Riesa ohnehin eine Zweiminutenstrafe abzusitzen hatte, war der VfB in Überzahl, konnte dies aber wieder einmal nicht zu Toren nutzen. Im Gegenteil: die Gäste waren nach einem Siebenmeter plötzlich wieder auf zwei Tore heran (17:15). Das aber wiederum löste jetzt bei den VfB-Frauen einen zusätzlichen Motivationsschub aus. Nach einem schönen Außen-Tor von Lydia Behnisch und einem lupenreinen Hattrick durch Marlen Adam war es Peggy Biele, welche den Endstand von 24:17 herstellte.Das war die verdiente Belohnung für ein hartes Stück Arbeit.
(rro)

Der VfB spielte mit:
R. Klaus, St. Hübner; M. Adam (5/2), M. Beck (7), P. Wuthe, P. Biele (3), D. Schiller (2), A. Gersdorf, S. Zaunick, L. Behnisch (4/3), S. Mehnert (3), A. Heinrich, M. Wunderlich, C. Haufe.

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