Furioses Finale sichert das Unentschieden . . .
In der Pokalrunde trafen die Bischofswerdaer Frauen am vergangenen Sonnabend in Radibor auf den Königswarthaer SV. In einem Spiel, das eigentlich gar nicht mehr nötig gewesen wäre, da auf Grund der Tabellensituation beide Mannschaften schon als Finalgegner feststanden, galt es für die Gäste sich achtbar aus der Affäre zu ziehen. Leider konnte man an diesem Termin nicht auf den vollen Kader zurückgreifen. Auch die angesetzten Schiedsrichter hielten das Spiel offenbar für überflüssig, denn erneut mussten beide Mannschaften sich selbst um die Schiedsrichter kümmern. Auf Seiten der Bischofswerdaer übernahm Tony Mütze dankenswerterweise diesen Job.
Doch nun zum Spiel. Auch wenn es natürlich nur um die „Goldene Ananas“ 😉 ging, wollten die Gäste dieses Spiel nutzen, um sich erneut in verschiedenen Spielsituationen zu testen. Der Start missglückte gründlich und schnell lagen die VfB-Frauen mit 0:3 hinten. In der Deckung musste man sich erst einmal sortieren und auf den Gegner einstellen. Königswartha versuchte immer wieder durch zahlreiche Wechsel vor der Deckung zum Torerfolg zu kommen. Erst nach und nach gelang es den Schiebockerinnen dies zu unterbinden oder zu stören. Der eigene Angriff ließ leider auch zu wünschen übrig. Zahlreiche eindeutige Torchancen wurden kläglich vergeben, wodurch man es sich unnötig selbst schwer machte, den Gegner unter Druck zu setzen. Ganze 5 Angriffe konnten in der ersten Spielhälfte mit einem Torerfolg gekrönt werden. Das ist eindeutig zu wenig. Mindestens noch einmal so viele Chancen wurden ausgelassen.
Dennoch war nichts verloren. In der Halbzeitpause wurde nochmals zur Ruhe und Übersicht gemahnt. Schnelles Spiel nach vorn sollte weiterhin praktiziert und der Abschluss vorne präzisiert werden.
Doch auch in der zweiten Spielhälfte klebte den Gästen das Pech an den Händen. Die Zuschauer sahen ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte. Nur ab und an blitzte ein wenig Spielwitz bei den Gästen auf. Da gelang ein schnelles Doppelpassspiel nach vorn und der Ball zappelte im gegnerischen Netz. Leider waren diese Momente selten. Königswartha gelangen weiterhin immer wieder Tore, sowohl aus dem Rückraum, als auch über die Außen. So ließ sich der Rückstand natürlich nicht verkleinern. Zehn Minuten vor Spielende stand ein 20:15 auf der Anzeigetafel, bevor der VfB den 16. Treffer erzielen konnte. Nun wurde noch einmal eine Auszeit genommen und man schwor sich erneut ein. 4 Tore, noch ist nichts verloren…
Danach drehten die Bischofswerdaerinnen auf… In der Deckung konnte man den gegnerischen Angriff nahezu wirkungslos machen und mit einer super haltendenden Torfrau fand kein Ball mehr den Weg ins Netz. Im Angriff suchten die Gäste nun den zügigen und jetzt auch erfolgreichen Abschluss. Dies gelang nun wirksam, auch wenn man sich manchmal fragte, wie der ein oder andere Ball den Weg ins Tor gefunden hatte. Aber egal, drin zählt! So konnte man den Rückstand Tor um Tor wettmachen und kurz vor der Schlusssirene den Ausgleichstreffer zum 20:20 erzielen.
Königswartha hatte sich schon wie der sichere Sieger der Partie gewähnt, doch dann wurden sie auf der Zielgerade doch noch von stark kämpfenden Schiebockerinnen abgefangen. Klasse Leistung Mädels!
Nun steht am kommenden Sonnabend um 13.30 Uhr im Sportkomplex Pulsnitz das Pokalfinale an. Der Gegner wird, wie schon erwähnt, erneut der Königswarthaer SV sein.
Wir freuen uns über jede Unterstützung!