Mit letzter Kraft zum Gewinn des MHV-Pokals
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BSV Sachsen Zwickau – VfB 1999 Bischofswerda 28:36 (15:18)

Nach dem wichtigen Erfolg in Schneeberg blieb der Mannschaft des VfB 1999 Bischofswerda nur wenig Zeit zum Feiern. Nur 30 Minuten nach dem Abpfiff ging es für die Mannschaft weiter zum nächsten Spiel nach Zwickau. Nach dem überraschend deutlichen Erfolg gegen den Thüringer HC fehlte noch ein Sieg aus den verbleibenden zwei Spielen zum Gewinn des MHV-Pokals, da bei Punktgleichheit der direkte Vergleich mit den Thüringern zählen würde. Auf der 30-minütigen Fahrt wurde sich noch etwas gestärkt. Nach kurzer Verschnaufpause in der Halle stand bereits die zweite Erwärmung des Tages an. Die Kräfte für das Spiel sollten insbesondere durch die Motivation mobilisiert werden. Noch ein Sieg und die VfB-Mädels könnten Pokalsieger des Jahres 2025 werden. Die jungen Zwickauerinnen sollten dabei trotz der bisherigen Erfolge nicht unterschätzt werden. Sie zeigen eine beachtliche Entwicklung in der Saison und waren nicht grundlos Sachsenmeister im Jahrgang 2011 in der Vorsaison

Die Zwickauerinnen versuchten zu Beginn die Bischofswerdaerinnen mit einem 4:2-Angriff zu überraschen. Doch es war weniger der zusätzliche Rückraumspieler als vielmehr das passive Deckungsverhalten, was den Gastgeber einfache Treffer ermöglichte. Im eigenen Angriff agierten die VfB-Mädels sehr fehlerbehaftet. Neben zahlreichen Fehlwürfen schlichen sich auch zahlreiche technische Fehler ein. Trotz zwischenzeitlicher 10:6-Führung fanden die Gäste aber nicht richtig ins Spiel und auch diese Vier-Tore-Führung brachte keine Sicherheit. Ganz im Gegenteil, die Konzentration ließ weiter nach und beim 10:9 konnte der BSV wieder den Anschluss herstellen. Auch wenn die Abwehr weiterhin sehr löchrig war, konnte nun im Angriff mehr Durchschlagskraft erzielt werden. Bis zur Halbzeitpause konnte die Führung wieder auf 18:15 ausgebaut werden. In der Kabine zeigte Trainer Sebastian Hartmann Verständnis für die bisherige unkonzentrierte Leistung. Insbesondere die angeschlagenen Spielerinnen bissen auf die Zähne und gaben ihr Bestes. Mit dem Pokalsieg vor Augen sollte in der zweiten Halbzeit nochmal eine bessere Leistung gezeigt werden.

Bis zum 21:18 blieben die Gastgeberinnen im Spiel, anschließend mobilisierten die VfB-Mädels ihre letzten Kräfte und konnten vorentscheidend auf 27:19 enteilen. Bis zum Spielende wurde der Vorsprung verwaltet und beim 36:28 wurden die Bischofswerdaerinnen durch den Abpfiff erlöst. Die Mädels hatten kaum mehr Kraft zum Jubeln und das Erreichte wurde ihnen noch nicht wirklich bewusst. Durch den Auswärtssieg konnte der vorzeitige Gewinn des MHV-Pokals gefeiert werden. Was für ein Erfolg für den VfB 1999 Bischofswerda in einem Wettbewerb mit den Mannschaften der Sportschulen aus Erfurt, Halle und Leipzig und weiteren ambitionierten Nachwuchsmannschaften.

„Was die Mannschaft dieses Wochenende wieder geleistet hat, ist einfach herausragend. Die technischen Fehler in diesem Spiel kann man der Mannschaft gar nicht übel nehmen, bei der Belastung an dem Tag. Meine Mannschaft kann wahnsinnig stolz auf ihre Leistung am heutigen Tag und im gesamten Pokalwettbewerb sein. Sie hat zahlreiche begeisterte Auftritte hingelegt und insbesondere das Auswärtsspiel in Leipzig und der Heimerfolg gegen den Thüringer HC werden die Mädels lange in Erinnerung behalten. Ein ganz besonderer Dank gilt auch den mitgereisten Fans für die tolle Unterstützung in und zwischen den beiden Spielen,“ äußerte sich Trainer Sebastian Hartmann nach dem Spiel erleichtert und dankbar über den Erfolg. Am 06. April 2025 steht nun das abschließende Spiel gegen die Landesauswahl Sachsen-Anhalt in Halle auf dem Programm.

Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Luci, Emma, Annalena, Helene, Larissa, Josi, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette, Hannah

 

Bilder (c) Falk Forgbert und Olaf Gabler

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