Unglückliche Niederlage trotz guter Leistung . . .
Am Sonntag des langen Wochenendes ging es für uns gegen den, bis dahin ungeschlagenen Tabellenersten aus der Oberlausitz. Aufgrund der „weißen Weste“ des Gegners fuhren wir mit leicht gedämpften Erwartungen, aber keinesfalls ohne jegliche Chance nach Bernstadt. Dies sollte sich im Verlauf des Spiels noch deutlich zeigen. Denn zu Beginn der Partie konnte Bernstadt zwar immer und immer wieder in Führung gehen, doch wir kämpften uns ein ums andere Mal heran, was bei einem Stand von 13:14 in die langersehnte eigene Führung mündete. Dieser kleine Erfolg hielt jedoch nicht lang an und kurz darauf kippte der Spielstand wieder zugunsten des Favoriten. Nach einer hart umkämpften ersten Hälfte, welche allerdings ohne eine Vielzahl von Hinausstellungen auskam, stand es zum Halbzeitpfiff 17:16. Mit diesem Halbzeitstand konnten wir eigentlich relativ zufrieden sein, aber das reicht bekanntlich nicht zum Sieg gegen einen solchen Gegner. So lässt der Pausenstand vermuten, dass das Spiel im ersten Durchgang keine „Abwehrschlacht“ war. Die Schlüsse welche wir daraus zu ziehen hatten, waren zu einen in der Abwehr noch besser zu verschieben, um den Hausherren ihr Angriffsspiel so schwer wie möglich zu machen und zum anderen im Angriff die letzten Unkonzentriertheiten im Abschluss abzustellen. Leider fruchteten die Dinge, welche wir uns zu Beginn zweiten Hälfte vorgenommen bzw. überlegt hatten um das Spiel doch noch zu gewinnen nicht sofort, woraus ein Vorsprung der Bernstädter von drei Treffern resultierte.
Im Grunde war die zweite Halbzeit, wie die erste auch, geprägt von immer besser werdenden Abwehrreihen, einem auf und ab unserer Leistung im Angriff und zum Teil äußerst fragwürdigen Entscheidungen der Schiedsrichter. Trotzdem gaben wir nicht auf und versuchten uns mit einer stabilen Deckung immer wieder gegen die starken Rückraumschützen und den Rückstand zu stemmen, was uns zeitweise auch gut gelang. Letztlich halfen alle Bemühungen nichts, denn Bernstadt blieb die gesamte zweite Halbzeit in Führung. Wir waren einfach nicht in der Lage auszugleichen oder sogar selbst wieder die Initiative zu ergreifen. Somit ging dieses Spiel am Ende mit vier Toren Differenz (31:27) verloren, was den Spielverlauf nicht wirklich wiederspiegelt. Letztlich muss man sagen, dass unsere Mannschaft, trotz der Bürde immer einem Rückstand hinterherzulaufen, eine tolle Moral bewiesen hat und eine Leistung auf die Platte bringen konnte, auf die sich in den nächsten Spielen aufbauen lässt, um die rote Laterne der Liga endlich an eine andere Mannschaft abzugeben und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden.
Es spielten: Julian Höher (6); Danny Liebold (3); Cedric Wendisch; Arno Ludwig; Eric Küster (4/3);
Robert Herrmann (2/3); Tilman Müller; Benedikt Römer; Leopold Plüschke (5/1); Nils Zemski
Im Tor: Martin Beer