Pflichtsieg im Nachholespiel
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VfB 1999 Bischofswerda – SSV Lommatzsch 1923 25 : 14 (14 : 6)
Geht man von den Ansprüchen des VfB aus, so sollte ein Erfolg gegen die Gäste vom SSV Lommatzsch einfach Pflicht sein. Im Nachholespiel des seinerzeit wegen der Witterungsverhältnisse und der nicht angereisten Gäste ausgefallenen Punktspieles nach der Jahreswende sollte natürlich ein Sieg her. Die meisten Frauen des VfB gingen aber zu Beginn des Spiels mit einer zu lockeren Einstellung in das Spiel. Als die Gäste mit 3 : 2 in Führung gingen, nahm Trainer Stefan Herzog die erste Auszeit. Er erinnerte alle daran, dass man sich in dieser ausgeglichenen Liga keine Überheblichkeiten leisten kann und forderte mehr Einsatz. Das hinterließ Wirkung, denn nun war der VfB einfach bissiger im Abwehrverhalten und erhöhte den Druck im Angriff deutlich. Die Gäste, welche mehrmals in das Zeitspiel gerieten, wussten nicht so recht, wie sie die kompakte Abwehr des VfB knacken können. Nur ganze drei Tore gelangen ihnen noch bis zur Halbzeit. Der VfB hingegen hätte schon zu diesem Zeitpunkt mit fast der doppelten Anzahl von Toren führen können. Nur ansatzweise zeigten sie, zu welchem Spiel sie eigentlich fähig sind.Nach der Halbzeit leider das gleiche Bild wie zu Beginn: Der VfB ließ die Gäste gewähren und kassierte bis zum 15:11 gleich fünf Gegentore. Diesmal nahm der Trainer nicht gleich die Auszeit, sondern dirigierte lautstark von der Bank. Den besten Tag erwischten in diesem Spiel die beiden Linkshänderinnen Anne Gersdorf und Franziska Brinckmann. Mit ihren insgesamt 12 Toren brachten sie den VfB auf die Siegerstraße. Die guten Leistungen der beiden Torhüterinnen Stefanie Hübner und Romy Klaus und eine jetzt sehr bewegliche Abwehr des VfB ergänzten die individuellen Leistungen der beiden. Kritikwürdig blieb das Positionsspiel im Angriff. Zu wenig Laufarbeit und nicht abgestimmte Laufwege ließen das Spiel zu oft ins Stocken geraten. Die Gäste spielten zudem in einer 6 : 0-Deckung und erlaubten den Kreisspielerinnen wenig Spielraum. Trotzdem blieb der VfB gegen eine schwache Lommatzscher Mannschaft souverän. Der Sieg geriet zu keiner Zeit des Spiels in Gefahr. Die Gäste, denen man die Unsicherheit anmerkte, spielten weiterhin mit der Zeit, und hielten damit den Rückstand in für sie erträglichen Grenzen. Der VfB hingegen festigte seine Tabellenführung. Zwei Drittel der Spiele sind absolviert. Um am Ende ganz oben in der Tabelle zu stehen bedarf es wohl bis zum letzten Spieltag höchster Konzentration.
(rro)

Der VfB mit:
R. Klaus, St. Hübner; M. Beck (1), P. Wuthe (2), S. Mehnert (1),M. Adam (6/3), F. Brinckmann (6), A. Gersdorf (6), A. Heinrich, L. Behnisch (3),M. Wunderlich.

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