SV Rot. Weißenborn – VfB 1999 Bischofswerda 33:28
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Eine überragende Anne Gersdorf ist zu wenig . . .

Bei den Damen aus dem Erzgebirge war eigentlich immer etwas für unsere Frauen zu holen. So sollte auch an diesem Sonnabend mit Pluspunkten im Gepäck die Heimreise angetreten werden. Es galt bei den Gastgeberinnen, ihre gefährlichste und zugleich Torschützenbeste Sophie Zeller und ihre Aufbauspielerin Julia Uhlemann gekonnt aus dem Spiel zu nehmen. Doch beides gelang nur in Ansätzen. Weißenborn machte das erste Tor, doch unsere heute überragende Anne Gersdorf drehte den Spieß schnell um und warf den VfB zum 2:3 in Führung (4. Minute). Bis zur 12. Minute konnte auch Annegret Lugenheim mit zwei schönen Toren zu einer 7:5 Führung für den VfB beitragen. Dies zwang die Gastgeberinnen ihre Auszeit zu nehmen. Trainer Andre Kindermann war bis hierher mit dem Spiel seiner Mädels zufrieden, ermahnte aber alle, weiter druckvoll nach vorne zu spielen. Doch die ersten Angriffe gingen erstmal „Nach Hinten los“. Zwei leichtfertige Ballverluste im Vorwärtsgang ließ Weißenborn wieder zum 7:7 aufschließen (14. Minute). In der 17. Minute konnten wir sogar in Unterzahl mit 10:9 in Führung gehen. Jetzt folgten wieder 4 unerklärlich schlechte Minuten, in denen Weißenborn auf 13:10 davon zog. Auch wenn Anne einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte (Pfosten) war Sie es doch, die den VfB im Spiel hielt und in ihrer unnachahmlichen und druckvollen Art mit 4 Toren in Folge den Abstand nicht zu groß werden ließ. Annegret erzielte in der ersten Halbzeit das halbzeitlich letzte Tor für den VfB und so ging es mit einem relativ geringen Rückstand von 18:15 in die Pause. Die Trainer appellierten nochmals an alle, die Deckungsarbeit noch konsequenter zu betreiben, um die schnellen Weißenborner Spielerinnen nicht zu einfachen Toren kommen zu lassen und die immer wieder gleichen Anspiele zu unterbinden.
Nach dem Wiederanpfiff konnte Annegret uns auf 16:18 heranbringen und man konnte berechtigte Hoffnungen haben, das Spiel drehen zu können. Doch leider zeigte sich jetzt der Angriff viel zu langsam und mit zu vielen Fehlern behaftet. Die mit Abstand beste Abwehr der Liga war löchrig wie ein Schweizer Käse. Geordneter Handball sieht anders aus. Natürlich nutzten die Weißenborner das genüsslich aus und nach knapp 40 Minuten stand es bereits 24:16 für Weißenborn. Klar, Weißenborn hatte sich besser auf Anne eingestellt, doch keiner sprang dafür in die Bresche. Julia Nitzsche konnte zwar in der 43. Minute wieder zum 24: 18 verkürzen, doch die Fehler blieben mannschaftlich die gleichen. Durch die Einwechslung von Sandra Partecke (Abwehr) wurde zwar hier etwas besser gearbeitet, doch die Gastgeber hatten weiterhin zu leichtes Spiel ihre Tore zu erzielen. Jacqueline Mogel und wiederrum Anne Gersdorf ließen immer wieder etwas Hoffnung aufkeimen, doch leider standen sie dabei oft alleine da – einige ihrer Mitspielerinnen waren heute nicht auf der Höhe des Geschehens. Das 30:25 in der 56. Minute war dann auch der „Genickbrecher“. Die Gastgeberinnen erhöhten weiter auf 33:26, ehe Jacqueline Mogel mit zwei Kontertoren Ergebniskosmetik betreiben konnte. Somit war die 33:28 Niederlage verdient und hat wieder einmal gezeigt, wenn nicht ALLE das beherzigen, was man sich vor dem Spiel vorgenommen hat, dann ist auch eine Anne Gersdorf in dieser Super-Form leider zu wenig für einen möglichen Sieg. mvp

Es spielten: M. Manja, St. Hübner, D. Kretzschmar, K. Bauer, C. Adam (1), N. Beck (2), J. Mogel (4), J. Nitzsche (1/2), A. Lugenheim (4), N. Hoffmann, A. Gersdorf (13) und S. Partecke

Anne Gersdorf

Anne Gersdorf

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