VfB 1999 Bischofswerda fährt nach Berlin zur Nord-/Ostdeutschen Meisterschaft
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Am Samstag gab es im Wesenitzsportpark von Bischofswerda tollen Handball der weiblichen Jugend C zu sehen. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ spielten die Mannschaften der Landesstützpunkte Leipzig und Zwickau sowie der Sachsenmeister vom VfB 1999 Bischofswerda und der Zweite der abgelaufenen Sachsenligasaison von der SG Zschorlau/Schneeberg um die begehrten zwei Plätze für den Cup der Landesmeister.

VfB 1999 Bischofswerda – HC Leipzig 18:15 (9:6)

Gleich im ersten Spiel ging es gegen die Spielerinnen des Leistungsstützpunktes und von der Sportschule aus Leipzig. Beide Begegnungen in der Saison konnten die VfB-Mädels für sich entscheiden. Somit war klar, dass die Messestädterinnen sich für diese Niederlagen revanchieren und den Grundstein für die Teilnahme am kommenden Wochenende in Berlin legen wollten. Doch auch die Schiebockerinnen wollten zeigen, dass sie absolut verdient Sachsenmeister und Pokalsieger des Mitteldeutschen Handballverbandes wurden. Von Beginn an schenkten sich beide Mannschaften nichts und glänzten durch starke Abwehrreihen. Nach sechs Spielminuten stand es somit folgerichtig unentschieden beim 3:3. In der Folgezeit konnten die Bischofswerdaerinnen durch eine starke Defensivleistung sich auf 7:3 absetzen. Auch wenn die Leipzigerinnen in der Folgezeit wieder eigene Torerfolge feiern konnten, nahmen die Gastgeberinnen eine 9:6 Halbzeitführung nach 15 Spielminuten mit in die Pause. In dieser wurden die VfB-Mädels animiert, mit der gleichen Leidenschaft weiter zu verteidigen. Auch wenn die Spielerinnen des HC Leipzig vermehrt zum Torerfolg kamen, fanden die Bischofswerdaerinnen stets die passende Antwort. Mehr als auf zwei Tore konnten die Gäste nicht verkürzen und am Ende stand ein 18:15-Auftaktsieg für den VfB zu Buche. Der Start in das Turnier war somit mehr als gelungen.

BSV Sachsen Zwickau – SG Zschorlau/Schneeberg 16:17 (8:8)

Im zweiten Spiel des Tages standen sich die anderen beiden Mannschaften aus Zwickau und Schneeberg gegenüber. Am Ende konnten sich die Vizesachsenmeister überraschend knapp gegen aufopferungsvoll kämpfende Zwickauerinnen mit einem Tor durchsetzen.

VfB 1999 Bischofswerda – BSV Sachsen Zwickau 29:16 (13:6)

Unmittelbar im Anschluss stand die Begegnung des VfB gegen den BSV an. Wer aber dachte, dass diese noch das Spiel unmittelbar davor in den Knochen hatten, sah sich schnell getäuscht. Die Schiebockerinnen kamen nur schwer in das Spiel und nach neun Minuten war die Begegnung beim 6:5 noch völlig offen. Bis zur Pause konnten die VfB-Mädels dem Spiel dann endlich ihren Stempel aufdrücken und sich auf 13:6 absetzen. Die Halbzeitpause wurde genutzt, um an die notwendige Einstellung zu appellieren und an die starke Phase vor der Pause anzuknüpfen. Auch wenn zahlreiche klare Torgelegenheiten etwas fahrlässig liegen gelassen wurden, konnte der Vorsprung weiter in die Höhe geschraubt werden. Beim 24:9 betrug der Vorsprung bereits 15 Tore. Im Anschluss zog dann etwas der Schlendrian ein und in der Abwehrarbeit wurde die letzte Konsequenz vermisst. Dennoch konnte die junge Mannschaft aus Zwickau am Ende deutlich mit 29:16 besiegt werden.

HC Leipzig – SG Zschorlau/Schneeberg 23:14 (13:9)

Im Anschluss setzten sich die Spielerinnen aus Leipzig deutlich gegen die Erzgebirgerinnen durch. Da in dem Turnier nicht die Spiele im direkten Vergleich sondern das Torverhältnis aller Spiele für die Wertung herangezogen wurden, bedeutete dieses Ergebnis, dass die VfB-Mädels sich im abschließenden Spiel gegen die SG Zschorlau/Schneeberg eine Niederlage mit gar elf Toren erlauben könnte und dennoch das Ticket für Berlin lösen würde.

BSV Sachsen Zwickau – HC Leipzig 11:27 (1:16)

Durch den deutlichen Erfolg vom HC Leipzig, stand der erste Teilnehmer für die Nord-/Ostdeutsche Meisterschaft mit den Messestädterinnen bereits fest.

SG Zschorlau/Schneeberg -VfB 1999 Bischofswerda 22:15 (12:7)

Auch wenn der VfB sich in dem abschließenden Spiel gegen die SG Zschorlau/Schneeberg eine deutliche Niederlage leisten konnte, wollten sie natürlich auch das abschließende Spiel erfolgreich gestalten. Vielleicht auch im Gefühl des sicheren Weiterkommens, fanden die Schiebockerinnen ganz und gar nicht in das Spiel. In der achten Spielminute, beim Stand von 6:1, für die Erzgebirgerinnen sollte eine Auszeit die VfB-Mädels zurück in die Spur bringen. Unkonzentrierte Torwürfe und eine mangelnde Abwehrarbeit prägten bis dahin das Spiel. Doch auch in der Folgezeit beschäftigten sich die VfB-Spielerinnen zu sehr mit anderen Dingen als sich auf ihr eigenes Spiel zu konzentrieren. Folgerichtig war ein 7:12-Rückstand nach 15 Spielminuten zu entnehmen. In der Kabine wurde die Mannschaft nochmal neu eingeschworen, doch auch in der Folgezeit fand man nicht ins Spiel. Den Schneebergerinnen hingegen gelang fast alles, die Schiebockerinnen scheiterten zu oft an sich selbst. Am Ende mussten sie daher eine empfindliche, zum Glück aber unbedeutende, Niederlage hinnehmen.

Am kommenden Wochenende führt die Reise somit in die Landeshauptstadt nach Berlin, wo die Mädels an der Nord-/Ostdeutschen Meisterschaft teilnehmen können. Dies wird mit Sicherheit ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der jungen Bischofswerdaerinnen sein. Die Vorfreude auf dieses erstklassig besetzte Turnier ist bereits jetzt sehr groß und die VfB-Mädels werden sich dort sicher sehr gut verkaufen wollen.

„Glückwunsch an die Mädels zur Qualifikation für die Nord-/Ostdeutsche Meisterschaft. Auch wenn wir im letzten Spiel einen Dämpfer hinnehmen mussten, kam dieser vielleicht zur richtigen Zeit. Wir freuen uns auf kommende Woche und werden mit Sicherheit viele Eindrücke und Erfahrungen aus diesem Turnier mitnehmen. Dabei dürfen wir uns gegen weitere Leistungszentren und Sportschulen beweisen. Dies ist ein riesiger Erfolg für das handballerisch kleine Bischofswerda,“ blickt Trainer Sebastian Hartmann positiv voraus.

Es waren erfolgreich: Kristin, Maya, Amelie, Emma, Luci, Linda, Laila, Helene, Larissa, Josi, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette

Alle Bilder (c) Freya Boden, Falk Forgbert und Olaf Gabler

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