Souverän sieht anders aus . . .
Die 2.Frauenmannschaft machte sich am Sonnabend auf zu ihrer weitesten Auswärtsreise, nach Seifhennersdorf, zum dort ansässigen Seifhennersdorfer SV. Die Vorzeichen für diese Partie waren eindeutig und alles andere als die zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, kam für die VfB-Frauen eigentlich nicht infrage. Dennoch war auch hier die Vorstellung eines vermeintlich einfachen Auswärtsspiels zu schön, um wahr zu sein. So meldete sich am Morgen des Spieltages, neben bereits bekannten krankheitsmäßigen Ausfällen, auch noch die einzige etatmäßige Torhüterin krank. Nun war guter Rat teuer. Spontan konnte Stephanie Hübner aus der 1.Frauenmannschaft gewonnen werden, die sich dankenswerterweise bereit erklärte, uns an diesem Tag aus der Bredouille zu helfen.
Vielen Dank Steffi!
Trotz dieses starken Rückhaltes begannen wir die Partie recht verhalten. Bereits zu Beginn des Spieles zeigte sich, dass die Deckung auch gegen Seifhennersdorf stark gefordert würde und, dass wir uns im Angriff nicht allzu viele Schwächen leisten sollten. Trotz eines eher mäßigen Spieltempos gelang es uns erst einmal auf ein 5:0 davon zu ziehen, ehe die Gastgeberinnen ihren ersten Treffer markieren konnten. Danach entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, der auf beiden Seiten jedoch von zahlreichen technischen Fehlern geprägt war. Für uns bedeutete dies, dass zahlreiche Pfostenwürfe, Fangfehler und Schrittfehler zu verzeichnen waren, welche eine noch eindeutigere Halbzeitführung verhinderten. So wurde beim Stand von 6:12 für Bischofswerda die Seiten gewechselt.
Wir nahmen uns nochmals vor, schneller, konzentrierter und konsequenter zu spielen. Doch diese guten Vorsätze schienen sich gleich mit dem Anwurf zur zweiten Spielhälfte in Luft aufgelöst zu haben. Denn so, wie wir in der ersten Hälfte aufgehört hatten, spielten wir in der zweiten Hälfte munter weiter. Dieses, zum Teil zerfahrene Bischofswerdaer Spiel, ermöglichte nun den Gastgeberinnen diverse Torchancen, die auch eine gut aufgelegte Torfrau nicht alle vereiteln konnte. So gestaltete sich die zweite Halbzeit für uns mehr und mehr zu einem Krampf. Nur aufgrund des bereits erspielten Tor-Vorsprungs konnten wir die 2 Punkte schließlich doch noch aus Seifhennersdorf entführen, denn bei einem Endstand von 13:18 muss man neidlos anerkennen, dass die 2.Halbzeit rein rechnerisch von Seifhennersdorf gewonnen wurde.
Nun gilt es die volle Kraft und Konzentration auf das kommende Wochenende zu richten, denn gegen die Damen des Königswarthaer SV wird die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen müssen, um ihre weiße Weste zu behalten.