60-minütige Zitterpartie – VfB Frauen gewinnen die ersten 2 Punkte der Saison in der 60ten Spielminute
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1F 2023/24 HSV Marienberg - VfB Bischofswerda 29:30 (15:14)

HSV Marienberg – VfB Bischofswerda 29:30 (15:14) HVS

60-minütige Zitterpartie
Wir gewinnen die ersten 2 Punkte der Saison in der 60ten Spielminute

An einem sonnigen Sonntagnachmittag fuhr die 1. Frauenmannschaft des VfB 1999 Bischofswerda in die historische Bergstadt Marienberg. Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende, wollten die Schiebocker Damen mit frischem Kopf und schnellen Beinen in die Partie starten. Technische Fehler sollten vermieden und einfache Tore erzielt werden.
In diesem Spiel musste Trainer Sebastian Hartmann auf einige Spielerinnen verzichten und seinen Angriff kreativ umgestalten, denn für den VfB reisten insgesamt nur acht Feldspielerinnen und zwei Torfrauen mit nach Marienberg.
 1F 2023/24 HSV Marienberg - VfB Bischofswerda 29:30 (15:14) 
So begann ungewohnt Emmie Schulz auf der Rückraummitte Position und Nele Eisold auf Rückraumrechts.
Diese Aufstellung sollte noch für einige Überraschungen während dieser Begegnung sorgen, aber eins nach dem anderen…

Punkt 17 Uhr wurde das Spiel durch die Leipziger Schiedsrichter eröffnet. Mit einem 0:1 leitete Anastasia Naboka die Partie gegen den HSV Marienberg in der ersten Spielminute ein. Der Torabklatsch begann, denn der HSV legte durch Nikola Holeckova und Lena Kummich nach (Spielstand 2:1). Bis zu einem 5:5 in der 15ten Spielminute gestaltete sich die Partie recht ausgeglichen, doch dann nahmen die Marienberger Fahrt auf und zogen bis zu einem 9:5 davon. Clevere Spielzüge, die große Lücken in die Schiebocker Abwehrmitte rissen, ließen diesen Vorsprung zu. Doch der Kampfgeist der Bischofswerdaer Frauen war lang nicht getrübt. Emmie Schulz, Leandra Gierth und Anastasia Naboka brachten den Ausgleich in der 24ten Spielminute (10:10). Auf der, für sie ungewohnten, Rückraummitte Position bewies Emmie Schulz ein gutes Auge für ergiebige Spielzüge und so konnte sie gute Lücken für ihre Teamkolleginnen freispielen. Nele Eisold, Katarina Berendt und Mareike Jokusch nutzten diese erfolgreich und erzielten wichtige Tore in der ersten Halbzeit. Natürlich ließen die heimischen Damen nicht locker und gestalteten ihren Angriff effektiv, sodass der HSV mit einer Führung von 15:14 in die Pause gehen konnte.

Sebastian motivierte sein Team in der Halbzeitpause: „Wenn wir geschlossen dran bleiben und in der Abwehr wie im Angriff beißen, dann holen wir uns die zwei Punkte“.

Die Frauen des HSV Marienberg begannen die zweite Hälfte und schlossen ihren ersten Angriff erfolgreich ab. Die Schiebocker Damen scheiterten an den Torfrauen des Gastgebers und somit konnte erst in der 32ten Spielminute durch Katarina Berendt das erste Tor in der zweiten Halbzeit erzielt werden (Spielstand 17:15). Auch Nele Eisold zeigte tolle Einzelaktionen und ihr Zug zum Tor wurde belohnt. Sie brachte mit zwei Toren in Folge ihr Team zum Ausgleich. Es blieb weiter spannend. Erzielten die Marienberger Damen ein Tor, so zog Katarina Berendt nach und glich bis zum 19:19 wieder aus. Durch einen gehaltenen Siebenmeter, von unserer Torfrau Marleen Denecke, und einer Konteraktion durch Mareike Jokusch konnte der VfB erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung gehen (19:20). Es blieb ein Kopf an Kopf rennen und der HSV legte nach. Bis zur 49ten Minute konnten sie das Spiel wieder drehen und die Führung bis zu einem 25:23 ausbauen. Innerhalb der nächsten fünf Minuten geschahen zwei unglückliche Situationen durch die die VfB Spielerinnen Leandra Gierth und Emmie Schulz das Parkett, mit jeweils einer roter Karte, verlassen mussten. Keine der Aktionen war mutwillig sondern geschahen unglücklich aus den Spielsituationen heraus. Doch auch der HSV erhielt im Gegenzug für manch unsaubere Aktionen eine Zeitstrafe, sodass die Unterzahl teilweise gut zu überbrücken ging (51te Minute, Spielstand 26:25 für den HSV). Bis zur 55ten Spielminute fiel auf beiden Seiten jeweils nur ein Siebenmeter Tor. Weder die Abwehr der Heim- noch die der Gastmannschaft wollte ein Tor aus dem Spiel zulassen. Erst in der 55ten konnte die HSV Spielerin Vivian Dresel das 28:26 erzielen. Anastasia Naboka, welche nun, durch das Hinausstellen von Emmie Schulz, von ihrer Linksaußen Position auf Rückraummitte nachgerückt war, erzielte den Anschlusstreffer zum 28:27. Nach dem die Heimmannschaft ihr 29tes Tor erzielte, nahm der Schiebocker Trainer seine letzte Auszeit.

1F 2023/24 HSV Marienberg - VfB Bischofswerda 29:30 (15:14)

Da alle Reserven auf der Bank aufgebraucht waren, nutzte der Coach die Minute zum Verschnaufen und wies seine Damen an, clever zu spielen und unnötige Zeitstrafen zu vermeiden. Die Zitterpartie ging weiter und Katarina Berendt setzte mit dem 28ten Treffer für den VfB nach.
Der nächste Angriff des HSV blieb erfolglos, sodass diese in ihrer Abwehr jedes Gegentor vermeiden wollten, doch Mareike Jokusch zog dahin, wo es weh tat und holte für die Schiebocker Damen einen Siebenmeter heraus. Anastasia Naboka verwandelte diesen erfolgreich und der Jubel zum Ausgleichtreffer (29:29) war riesig.

Doch das Spiel war noch nicht vorbei und es hieß trotz hitzigen Spielsituationen „kühlen Kopf bewahren“. Konzentriert in der Abwehr konnte der vorletzte Angriff der Heimmannschaft abgewehrt werden, sodass die VfB Frauen Ende der 59ten Minute noch einmal in den Angriff gehen konnten. Es folgte ein Wurf von einer Außenposition, doch die HSV Hüterin parierte. Glücklicherweise fiel der Ball genau in die Hände des VfB und mit einem 29:30 konnte in Führung gegangen werden.

Nun folgte der letzte Angriff der Heimmannschaft und die Schiebocker Abwehr war unter Spannung. Sauberes verschieben der Abwehr ließ den Ball in Händen des HSV nochmal zittern, sodass ein letzter Wurf erst bei einer Spielzeit von 59:58 min Richtung VfB-Tor kam. Doch auch dieser wurde von unserer Hüterin weggefangen! Nach 60 Spielminuten Kampf um den Sieg waren die ersten zwei Punkte der Saison beim VfB 1999 Bischofswerda gelandet!
Besonders ist VfB-Neuling Katarina Berendt hervorzuheben, die in ihrem zweiten Sachsenligaspiel „die Latte“ mit 9 Toren recht hoch gelegt hat! Respekt für diese gute Leistung!
Das Ziel „technische Fehler vermeiden und einfache Tore erzielen“ wurde heute als Team mit einem tollen Kampfgeist umgesetzt.

Wir danken unseren mitgereisten Fans für diese tolle Unterstützung!

Worte des Trainers:
„Am Ende war es sicher ein glücklicher Sieg, aber Glück muss man sich bekanntlich erarbeiten. Marienberg hatte einige Gelegenheiten das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Diese haben sie nicht genutzt und wir sind immer wieder zurückgekommen. Trotz einiger Ausfälle vor dem Spiel haben wir an unsere Chance geglaubt und waren im entscheidenden Moment auf den Punkt da. Dennoch müssen wir weiter an der Minimierung der Fehler arbeiten. Nächste Woche in Weißenborn gilt es da einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu machen.“

Nächsten Spiele:
Auswärtsspiel: 16.09.2023, 16:00 Uhr gegen den Rotation Weißenborn
Nächstes Heimspiel: 23.09.2023, 18:00 Uhr gegen den HSG Neudorf/Döbeln

Für den VfB 1999 Bischofswerda spielten:
Denecke, Marleen; Scheumann, Helen; Schimang, Tanja; Gierth, Leandra (2); Berendt, Katarina (9); Jokusch, Mareike (4); Naboka, Anastasia (9/3); Schulz, Emmie (2); Ludewig-Hermsdorf, Tina; Eisold, Nele (4)

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