Auswärtserfolg gegen nervenschwache Gastgeber
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SV Koweg Görlitz – VfB 1999 Bischofswerda 23 : 25 (10 : 12)
Das Spiel gegen die Görlitzer Mannschaft hatte schon so etwas wie Lokal-Derby-Charakter. Immerhin spielen in der Görlitzer Mannschaft einige Spielerinnen des ehemaligen OHV Löbau. Diese Mannschaft wiederum sorgte vor zwei Jahren immerhin dafür, dass der VfB die damalige Oberliga wieder für ein Jahr verlassen musste. Außerdem haben die Görlitzerinnen seit dieser Saison mit Trainer Jörg Adam (ehemals Trainer des HC Neustadt-Sebnitz) einen Top-Mann an der Seitenlinie. Motivation war wohl genug auf beiden Seiten vorhanden. Zunächst überraschte der VfB die Gastgeber mit einer offensiven 3:2:1-Abwehr. Der VfB, so Trainer Adam in seinem Fazit zum Spielende, „wartete mit einer gesunden Härte auf, die die Görlitzerinnen durchgängig beeindruckte. Besonders Mittelfrau Emilia Wasciucionek bekam mehrfach die energischen Attacken der gegnerischen Spielerinnen zu spüren.“ Das allein machte allerdings nicht den Erfolg der Schiebockerinnen aus. Da waren auch zwei Torhüterinnen des VfB in bester Spiellaune. Immerhin hielt Romy Klaus drei und Stephanie Hübner einen von insgesamt dreizehn Siebenmetern des Gastgebers. Die Görlitzer Spielerinnen, so hatte man den Eindruck, trauten sich ohne Anweisung ihres Trainers gar nicht mehr zum Punkt, denn selbst warfen sie mehrere der Strafwürfe am Tor vorbei.Zwischenzeitlich baute der VfB in beiden Halbzeiten seinen Torvorsprung auf 5 Tore aus. Eigene Fehler und ein nicht immer strukturiertes Angriffspiel verhinderten aber eine vorzeitige Entscheidung. So blieb es spannend bis zum Schlusspfiff. Trainer Herzog sah seine Mannschaft richtig gut kämpfen. Auch wenn spielerisch einiges aus dem Training vergessen schien, so war er doch zufrieden. Er selbst sagte nach dem Spiel:“ Kämpferisch war die Leistung topp und so haben wir verdient gegen einen Gegner, welcher wesentlich breiter und individuell stärker besetzt ist, gewonnen.“ Damit brachte er es auf den Punkt. Wenn auch „schmucklos“ (so Görlitz-Trainer Adam), so sind doch die zwei Punkte wichtig im Kampf für den Klassenerhalt. Um nichts anderes geht es nach wie vor, so erfreulich die 8:2 Punkte aussehen. Am kommenden Wochenende sollte deshalb gegen die bisher im unteren Tabellendrittel befindliche Junior-Vertretung des HCL noch mal ein Sieg vor heimischer Kulisse möglich sein. Dann kommen die „dicken Brocken“. Angst haben müssen die Spielerinnen des VfB jedenfalls nicht sein und Selbstbewusstsein haben sie alle Male getankt in den bisherigen Spielen der Sachsenliga-Saison.
(rro)

Der VfB spielte mit:
R. Klaus, St. Hübner; M. Beck (3), M. Adam (3/1), P. Wuthe (3), P. Biele (4/1), L. Behnisch (3/3), D. Schiller (1), S. Mehnert (3), A. Gersdorf (4), S. Zaunick, A. Heinrich, M. Wunderlich (1), N. Beck.

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