Großer Kampf bleibt unbelohnt
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VfB 1999 Bischofswerda – TSG Bretnig-Hauswalde21:22 (11:11)
An diesem Wochenende stand das erste Pokalspiel der Saison 10/11 für die Männer des VfB 1999 Bischofswerda an. Dabei waren die Ortsnachbarn aus Bretnig-Hauswalde zu Gast, welche im vergangenen Jahr aus der Verbandsliga in die Ostsachenliga abstiegen. Dieses Duell der Lokalrivalen stand schon immer unter einem besonderen Stern. Wer erinnert sich nicht an die spannenden Pokalendspiele der Jahre 06 sowie 07, bei denen jeweils die Schiebocker als frisch gebackener Pokalsieger das Spielfeld verließen.Jedoch verlief das heutige Spiel unter gänzlich anderen Bedingungen. Bischofswerda mit einer komplett neuen Mannschaft im Vergleich zu den damaligen Spielen und auch auf Seiten der Bretniger wechselten mit Sebastian Hartmann und Enrico Kabus die wahrscheinlich wichtigsten Spieler.Bischofswerda musste mit lediglich 9 Spielern immer noch sehr ersatzgeschwächt agieren, wo hingegen die Gäste auf eine volle Bank mit 13 Akteuren zurückgreifen konnten.Entgegen allen Vorzeichen entwickelte sich jedoch ein ausgeglichenes Spiel, in dem keine Mannschaft das Spiel entscheidend kontrollieren konnte. Den Gästen gelangen die ersten beiden Treffer, ehe die Schiebocker ausglichen und gar beim Stand von 4:3 erstmals in Führung gingen. Auffällig zu diesem Zeitpunkt war die Nervosität beider Mannschaften, die deutlich zu spüren war. Hätte Bischofswerda ein wenig cooler und abgeklärter gespielt, wären locker 3-4 Tore Vorsprung drin gewesen. Nichtsdestotrotz konnte man mit dem bisher gezeigtem zufrieden sein, immer im Hinterkopf behaltend, dass man gegen einen höherklassigen Gegner spielt. Über die Spielstände von 6:6, 7:9 bis zum 10:9 kurz vor der Halbzeit (circa 25 Min.) passierte nicht viel. Schade, dass es Bischofswerda nun mehrmals verpasste mit einem 2-Tore Vorsprung in die Pause zu gehen. Man versäumte diese Möglichkeit durch 3 förmlich vergeigte Angriffe selber. Demzufolge traf Bretnig noch 2mal; Bischofswerda lediglich einmal, sodass sich die Mannschaften zur Halbzeitpause mit 11:11 trennten.Der VfB nahm sich für die 2. Halbzeit vor, das Tempo weiterhin niedrig zu halten; schließlich hätte man konditionell nicht mit den vielen Spielern der Gäste mithalten können. Ansonsten wollte man weiterhin konzentriert und kämpferisch auftreten.Leider kam es nach dem Wiederanpfiff anders, was sicherlich die spielentscheidende Situation darstellte. Bischofswerda tat sich von nun an im Angriff enorm schwer, da die TSG ihre Abwehrformation auf eine 5:1 umstellte. Die Folge war lediglich ein Tor in den ersten 10 Minuten nach der Halbzeit. Bretnig hingegen netzte locker mit einfachen Gegenstoßtoren ein. Somit wurde aus einem 11:11 ein 12:16 und im weiteren Verlauf ein 14:20. Erst jetzt schienen sich die Mannen um Rocco Mehnert (bester Spieler mit 11 Toren) wieder gefangen zu haben. Tor um Tor holten sie nun auf; wahrscheinlich fühlten sich die Gäste schon als die sicheren Sieger. Auch Torwart Matthias Fiebig machte in dieser Phase eine erstklassige Figur. Er hielt mehrere 7-Meter und 100prozentige Chancen der Gegner und gab somit seinen Mitspielern Sicherheit und Motivation für die verbleibenden Spielminuten. Jedoch tickte die Uhr gnadenlos gegen die Schiebocker. Beim Stand von 19:22 und noch einer Minute auf der Uhr schien das Spiel entschieden. Der VfB versuchte mit einer Manndeckung nochmals das Unmögliche. Es gelangen sogar noch 2 Tore bis letzten Endes das Schlusssignal beim Endstand von 21:22 ertönte.Bischofswerda muss sich mit dieser Leistung absolut nicht grämen. Die einzigen Verlierer an diesem Tag schienen die Spieler der TSG gewesen zu sein, die mit geknickten Köpfen und dem Wissen einer desolaten Leistung das Spielfeld verließen.

M.Fiebig; F.Loewens (5); S.Maschke; R.Mehnert (11/7); O.Schneider; S.Neumann(3); R.Schlegel; R.Schwarzbach (2);A.Dietzmann

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