HC Rödertal III – VfB 1999 Bischofswerda 24:31
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Schwer erkämpfte Punkte in einem merkwürdigen Spiel . . .

Das Team des VfB fuhr mit viel Optimismus zum Derby ins benachbarte Großröhrsdorf, um bei der dritten Mannschaft des HC Rödertal die Punkte aus dem Bienenstock zu erbeuten. Alles war eigentlich von Trainer Sebastian Hartmann in der Vorbereitung auf dieses Spiel gesagt worden. Doch schon beim Aufwärmen war bei vielen Spielerinnen eine  besorgniserregende Unruhe zu erkennen. Es gab aber eigentlich keinen Grund, sich ängstlich zu zeigen.
In der 4.Minute lagen wir zwar mit 2:3 hinten, doch da schien das Spiel trotz diesem Rückstand noch für uns zu laufen. Nach einer Tätlichkeit der Spielmacherin von Rödertal, Egle Kalinauskaite an Julia Ozimkowska erhielt sie die Rote Karte und im Endeffekt die Blaue Karte von den Schiedsrichtern gezeigt, die einen Bericht und eine Sperre nach sich zieht. Das alles hätte uns eigentlich in die Karten spielen müssen – doch das Gegenteil traf zu. Ängstlich und zu zaghaft wurde vor allem im Angriff agiert. Reihenweise beste Torgelegenheiten ausgelassen, was zum Teil auch an der sehr gut haltenden Gastgeber-Torhüterin Susi Schulz lag. Dann kommt noch das Pech mit vier Pfostentreffern dazu. Auch mit Siebenmetern standen wir heute wieder „Auf Kriegsfuß“. Vier Stück davon brachten wir im gesamten Spiel nicht im Tor unter. All dies war nicht hilfreich, um die eigenen Nerven in Griff zu bekommen. Viele Zuschauer auf der Tribüne, die unsere  Mannschaft lautstark unterstützten, rieben sich verdutzt die Augen was sie da auf der Platte sahen. Trainer Hartmann musste die erste Auszeit nehmen, denn Rödertal war auf 10:7 entwischt. Diese Auszeit tat uns erstmal gut, denn unsere Mädels konnten den Ausgleich herstellen und kurze Zeit später durch Natascha Will in Führung gehen. Diese gute Zeit hielt aber nicht lange an und man verfiel wieder in den Auftritt der Anfangsminuten. Die Gastgeber konnten wieder in Führung gehen und gaben diese bis zur Pause auch nicht mehr ab. Mit einem 15:14 ging´s in die Kabine.
Trainer Sebastian Hartmann musste in der Kabine beruhigend aber eindringlich auf unsere Mädels einwirken, um das Ruder noch herum zu reißen. Doch es blieb erstmal beim Alten – wir liefen weiter einem Rückstand hinterher. Jedesmal wenn wir nahe dran waren den Ausgleich zu erzielen, unterliefen uns unnötige Fehler oder wir waren nicht kaltschnäuzig genug. Mit Beginn der zweiten Halbzeit wechselten unsere Torhüter und es kam Maika Burkhardt in unseren Kasten. Man sollte es eigentlich nicht übertreiben, um jemanden aus der Mannschaft heraus zu heben, doch heute muss das mal sein. Denn was Maika in den zweiten dreißig Minuten an Torgelegenheiten der Gastgeber vereitelte war schon phänomenal. Genauso was Natascha Will (insgesamt 12Tore) im Angriff ablieferte und die anderen dabei immer wieder anspornte, war mehr als ein Ausrufezeichen wert. Es haben alle gekämpft, das kann man keinen absprechen, doch ohne diese beiden hätten wir heute  wohl nichts aus dem Rödertal mitgenommen. Nach der zweiten Roten Karte gegen den HCR bewegte sich das Spiel in unsere Richtung. Nun wurde bei uns entdeckt, dass wir auch schönen Handball spielen können und dadurch auch Tore erzielten. Dass es am Ende noch ein klarer Sieg wurde, ist der enormen Steigerung in den letzten zehn Minuten zuzuschreiben. Das Fazit von Trainer Sebastian Hartmann fällt auch dementsprechend aus: „ Man muss manchmal einfach mit den zwei Punkten in einem Auswärtsspiel zufrieden sein. Die erfahrenen Rödertalerinnen versuchten uns mit Härte zu imponieren, was auch lange gelang. Hier habe ich von einigen den unbedingten Willen vermisst, zielstrebig in Richtung Tor zu gehen. Vielleicht kommt es uns zu Gute im nächsten Spiel Ende Oktober gegen Görlitz nicht der Favorit zu sein. Bei Görlitz wirken fast ausschließlich Spielerinnen der MHV-Mannschaft mit, was uns dann hoffentlich befreiter aufspielen lässt.“      (mvp)

Es spielten:  M. Denecke, M. Burkhardt, D. Förster (3), N. Beck, J. Ozimkowska (5), C. Adam (1), C. Nauendorf (2), A. Lugenheim (2/1), H. Hennig (4), L. Lösche (1), N. Will (11/1)

Geschafft . . .

Geschafft . . .

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