Niederlage noch abgewendet
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HSV 1923 Pulsnitz – VfB 1999 Bischofswerda 22 : 24 (9 : 9)
Das Achtelfinale im Sachsen-Pokal war ein Lokalderby mit typischem Pokalspiel-Charakter. Der VfB reiste als Oberligist zum Verbandsligisten Pulsnitz und war damit eigentlich schon leicht favorisiert. Ob der VfB den Gegner unterschätzte oder man eben nur einen schlechten Tag erwischte, kann man nicht sagen. Fakt war, dass die erste Hälfte spielerisch so schlecht war, dass man darüber Nichts schreiben muss. Nach der Halbzeitpause änderte sich das Bild ein wenig, denn jetzt zeigten beide Mannschaften wenigstens Kämpferqualitäten. Der VfB hatte dabei den besseren Start und ging mit 14:12 in Führung. Das allerdings hatten die Gäste mehreren Überzahlspielen zu verdanken, in welchen es aber versäumt wurde, den Vorsprung weiter auszubauen. Stattdessen ließ man den HSV weiter gewähren und kam seinerseits plötzlich zu einem Zwei-Tore-Rückstand (16:18). Jetzt läuteten die Alarmglocken bei den mitgereisten Fans und auch beim Trainer, welcher verzweifelt versuchte, durch ständige Aufstellungsveränderungen eine spielerische Linie hinein zu bekommen. Der VfB vergab eine Unmenge an Chancen, das allerdings gegen eine sehr gut haltende Pulsnitzer Torhüterin. Auf der Gegenseite kassierten die Torhüterinnen des VfB leichte Gegentore, unterstützt von einer fast sorglosen Abwehrarbeit der Gäste. Einzig und allein Martina Beck überzeugte in Angriff und Abwehr mit einer kämpferischen Einstellung, erzielte einige Tore am Kreis und holte einige Siebenmeter heraus. Die eingewechselten Annett Förster und auch Franziska Brinkmann brachten wenigstens Tempo in das Spiel und trugen damit dazu bei, dass der VfB gegen Ende des Spiels trotz ständiger Zwei-Tore-Rückstände das Spiel noch drehte. Vielleicht ging dem HSV auch ein wenig die Puste aus, denn nach dem 22:20 erzielten sie kein Tor mehr, während der VfB derer noch vier machte und deshalb am Ende als Sieger feststand. Eine Spielerin des VfB brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „ Wir haben schon oft sehr gut gespielt und am Ende verloren – heute war es eben umgekehrt“. Ein Trost ist es sicherlich nicht, aber das Viertelfinale im Sachsenpokal ist wie im Vorjahr erreicht.
Der VfB mit:
R. Klaus, S. Richter, K. Salm; M. Beck (4)., K. Sander (6), A. Förster (2), S. Mehnert (2), D. Schiller (3), P. Wuthe (2), M. Adam (1/1), F. Noack (3/3)), F. Brinckmann (1), L. Behnisch, A. Thomas.

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