Respektable Leistung im letzten Heimspiel der Sais
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VfB 1999 Bischofswerda : SC Markranstädt 18 : 21 (12 : 12)
Die beiden letzten Spieltage in der Sachsenliga der Frauen haben für einige Mannschaften noch eine sehr große Bedeutung. Der VfB selbst zählt nicht unbedingt dazu, denn nach den Auswärtserfolgen in Leipzig und Dresden sowie dem Kantersieg gegen die Zwickauer am vergangenen Wochenende hat der VfB mehr erreicht, als der Mannschaft vor der Saison noch zugetraut wurde. Sieht man mal von der Leipziger 3. Vertretung des HC ab, welche ohne Qualifikation in die Sachsenliga eingestuft wurde, ist der VfB bester Aufsteiger der Liga. Daran können auch die beiden letzten Spieltage nichts mehr ändern, denn zu weit ist der Abstand zu den anderen. Für den SC Markranstädt sieht die Sache noch ganz anders aus. Der Tabellenzweite hat nur zwei Punkte Rückstand zum Tabellenführer Chemnitz. Nur die Landesmeister erwerben das Aufstiegsrecht zur Mitteldeutschen Oberliga (MDOL) für die Saison 2011/12. Bei Punktgleichheit entscheiden die Begegnungen gegeneinander, und diese gingen mit zwei Siegen an die „Piranhas“. Noch vor dem Spiel machte sich ein wenig Abschiedsstimmung breit. Trainer Stefan Herzog und Spielerin Maria Wunderlich wurden von der Mannschaft verabschiedet.Nun zum Spiel. Die Gäste mussten schon in der Anfangsphase feststellen, dass der VfB, noch dazu in seiner momentan sehr guten Verfassung, keine Geschenke machen wollte. Es war eine Begegnung auf Augenhöhe, ja der VfB hatte mit einer 5:3-Führung sogar ein wenig mehr vom Spiel. Auffällig in dieser Phase waren die Tore von Sandra Zaunick und die von Beginn an überragenden Aktionen der Torhüterin Romy Klaus. Dazu zählten schon nach zehn Minuten mehrere parierte freie Würfe der Gäste und ein gehaltener Siebenmeter, von denen im Spiel noch weitere folgen sollten. Der VfB versäumte es in einer Phase der Verdutztheit der „Piranhas“ das Torkonto weiter zu erhöhen. So kam es zunächst zum Ausgleich (6:6) und nach einer Auszeit der Gäste sogar zum Rückstand (6:8). Dann aber kam die beste Zeit von Lydia Behnisch. Ihre drei Tore brachten den VfB wieder heran und den Halbzeitstand von 12:12. In der Pause zeigten die F-Jugend-Kinder des VfB den Zuschauern was sie im Training gelernt haben. Nach der Pause folgte für den Gastgeber leider eine lange Phase ohne Torerfolg. Dafür waren zwei Gründe maßgebend. Der VfB scheiterte mit einigen technischen Fehlern, aber vor allem an der nun auch sehr gut haltenden Gästetorhüterin. Erst in der 13. Spielminute erlöste Anne Gersdorf die Mannschaft von dieser Durststrecke. Die Gäste waren aber bis dahin schon auf 17:12 enteilt. Der VfB kämpfte unverdrossen weiter und gab sich nicht auf. Beide Fanblöcke trommelten ihre Mannschaften lautstark vorwärts. Mehr als eine Ergebniskorrektur war allerdings für den VfB nicht mehr drin, denn die „Piranhas“ verteidigten mit einer aggressiven Abwehr ihren so wichtigen und am Ende wohl auch verdienten Sieg. Hängende Köpfe gab es beim VfB nicht zu sehen. Sie hatten den Favoriten stark gefordert und sich Respekt verschafft. Vom heimischen Publikum verabschiedeten sich die Frauen mit einem riesigen Dankeschön-Plakat und kleinen vorösterlichen Geschenken.
(rro)
VfB spielte mit: R. Klaus, St. Hübner; M. Beck (1), P. Wuthe (2), S. Zaunick (2), P. Biele, C. Haufe (1), M. Adam (5), A. Gersdorf (2), A. Heinrich, L. Behnisch (4/1), N. Beck, D. Schiller (1). M. Wunderlich.

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