SC Markranstädt II – VfB Bischofswerda 20:21
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Am Ende zählen nur die Punkte

Am Sonntag stand für die Frauen des VfB Bischofswerda das Auswärtsspiel in Markranstädt auf dem Programm. Die Drittligareserve schaffte letzte Saison den Aufstieg aus der Verbandsliga. Nachdem die Saison für sie recht verheißungsvoll begann (Auftaktsieg gegen Marienberg), war in den anschließenden fünf Spielen nichts zu holen. Da diese Saison allerdings schon die ein oder andere Überraschung bereit hielt, wollte Trainer Sebastian Hartmann nichts von einer Favoritenrolle, nach zuletzt drei siegreichen Punktspielen, wissen. Er forderte eine bewegliche Abwehrarbeit und ein schnelles Angriffsspiel, um die junge Mannschaft aus Markranstädt gleich von Beginn an unter Druck zu setzen.

Auch wenn der erste Angriff der Gastgeber gleich die Führung für diese bedeutete, zeigte sich die Mannschaft des VfB in der Abwehr als wahres Bollwerk. Mit guter Beinarbeit und mannschaftlicher Geschlossenheit wurde den jungen Piranhas kaum eine Möglichkeit zum Torerfolg gelassen. In der 20. Spielminute musste Torfrau Maika Burkhardt erst das vierte Gegentor hinnehmen. Problem war jedoch, dass man selbst ebenfalls erst vier Tore zu verbuchen hatte. Die vor dem Spiel geforderte Bewegung ohne Ball fand so gut wie nicht statt, zudem machten sich Probleme mit dem Spielgerät beim Passspiel bemerkbar. Zudem scheiterten die Gäste zu oft an der starken Torfrau des SCM. Bis zur Pause sollte sich am Spielverlauf auch nicht viel ändern, was einen Halbzeitstand von 7:7 zur Folge hatte. In der Pausenansprache wurde das Abwehrspiel einerseits gelobt, aber hinsichtlich des Angriffsspiels gab es erheblichen Redebedarf. Die Angriffe sollten mit mehr Bewegung vorgetragen und der Zug zum Tor sollte deutlich erhöht werden.

Die zweite Halbzeit startete von beiden Seiten zunächst treffsicherer. Wurden in Halbzeit eins noch 20 Spielminuten benötigt, konnten beide Mannschaften ihr viertes Tor nach der Pause bereits nach sechs Spielminuten erzielen. Danach war es das aber bereits wieder mit effektivem Angriffshandball. Die Abwehrreihen und die Torfrauen bestimmten das Spielgeschehen und Tore blieben Mangelware. Allerdings war auch die eigenwillige Linie der beiden Schiedsrichter für ein zielstrebiges Angriffsspiel nicht gerade förderlich. Sobald sich eine Spielerin des VfB mit Ball in Richtung Tor bewegte, wurde sie ohne erkennbaren Grund zurückgepfiffen und der Angriffsschwung war wieder dahin. Nach einen Doppelpack von Julia Ozimkowska und einem der wenigen verwandelten Strafwürfe, bog die Mannschaft aus Bischofswerda acht Minuten vor Spielende mit 16:19 eigentlich schon auf die Siegesstraße ab. Leichtfertige Ballverluste und eine Zeitstrafe brachten die Gastgeber jedoch wieder ins Spiel (18:19). Auch ein Treffer in der 59. Spielminute durch Emmie Schulz, sorgte durch den schnellen erneuten Anschluss der Randleipziger und eines erneuten Ballverlustes nicht für die Entscheidung. Der letzte Angriff der Spielerinnen aus Markranstädt konnte jedoch mit viel Einsatz und Leidenschaft verteidigt werden, was nach 60 umkämpften und spielerisch nicht glanzvollen Minuten die nächsten zwei Punkte auf dem Habenkonto bedeutete.

„Das Spiel war heute nichts für schwache Nerven. Den Zuschauern bot sich kein schönes, aber dafür äußerst spannendes Spiel. Meine Mannschaft hat in der Abwehrarbeit überzeugt, im Angriffsspiel hingegen enttäuscht. Durch den Erfolg haben sich die Mädels nun ein sogenanntes Spitzenspiel gegen den Tabellenführer aus Döbeln verdient. Hier können wir absolut befreit aufspielen und werden die Punkte dem Aufstiegsfavoriten nicht kampflos überlassen.“ führte Trainer Sebastian Hartmann aus. Gespielt wird nach einem spielfreien Wochenende am Samstag dem 03. Dezember 2022 in Kamenz an der Sporthalle am Flughafen um 18.00 Uhr.

VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt (beide im Tor), Tanja Schimang, Leandra Gierth (1), Julia Ozimkowska (5), Paula Ott (1), Nele Eisold, Anastasia Naboka (4/1), Sophia Merkel (2/1), Emmie Schulz (4), Tina Ludewig-Hermsdorf (4), Mareike Jokusch, Madeleine Lugenheim

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