SV Lok Königsbrück – SG Bischofswerda/Obergurig        13:27   (7:12)

Schwache Leistung reichte zum Sieg

Zum letzten richtigen Ligaspiel in dieser Saison reisten wir am Samstag nach Königsbrück, um dort gegen eine junge Mannschaft aus dem Tabellenkeller anzutreten. Damit sprachen die Vorzeichen also für uns, zumal wir auch auf eine volle Bank zurückgreifen konnten. Was die zahlreichen Zuschauer dann aber zu sehen bekamen, war schon recht erschreckend.
Zu Beginn der ersten Hälfte ließen wir uns komplett vom Spiel der Gastgeber anstecken. Dieses bestand hauptsächlich daraus, den Ball von drei Spielern hin und her spielen zu lassen und dann irgendwann einfach zu werfen. Wir spielten im Angriff zwar unsere Kombinationen, trauten uns aber kaum zu werfen und ließen viele Chancen ungenutzt. Da wir außerdem einfach zu langsam waren und kein schnelles Spiel aufziehen konnten, hatten wir nach fünf Minuten gerade einmal ein Tor erzielt. Das sollte sich bis zur Halbzeit dann auch nicht bessern. Die relativ hohe Führung zur Hälfte war einzig einem glänzend aufgelegten Toni Herrmann im Tor zu verdanken, der viele Rückraumwürfe, aber auch hundertprozentige Chancen vereitelte. Somit glich er auch unsere schwache Abwehrleistung aus. So ging es also mit 7:12 zum Pausentee. Wir hatten allerdings überhaupt keinen Grund glücklich zu sein. Wir wussten und wissen, dass wir mit solch einer Leistung gegen Ligakonkurrenten wie Neugersdorf haushoch verlieren würden. Entsprechend fiel die Pausenansprache aus. Rocco mahnte nochmals jeden, in der zweiten Halbzeit einhundert Prozent zu geben. Trotz der energischen Ansprache klappte es in der zweiten Hälfte auch nicht viel besser, und auch den Spielwitz im Angriff bekamen unsere Fans nicht mehr zu sehen. Aber immerhin konnten wir endlich einige schnelle Konter setzen, die die Führung schnell auf 9:20 ansteigen ließen. Neben einigen strittigen Schiedsrichterentscheidungen und einer roten Karte gegen die Hausherren, gab es dann auch nichts Erwähnenswertes mehr. So schaukelten wir die Partie dann ohne weitere Glanztaten mit 13:27 nach Hause. Die Zuschauer waren begeistert, wir wussten allerdings, dass wir für die kommenden Pokalspiele noch einiges tun müssen, um dann mithalten zu können. Denn dann stehen Spiele gegen Radeberg, Bernstadt und Neugersdorf an, gegen die man in dieser Saison schon einmal verloren hat. Das wollen wir, wenn möglich, nicht wiederholen. Die eigentliche Ligasaison haben wir unterdessen mit 9 Siegen und 5 Niederlagen auf einem guten vierten Tabellenplatz beendet.
(Max Melzer)

Es spielten: T. Herrmann – D. Vogel (1), K. Jung (6/2), L. Römer (2), P. Krebs (7), M. Melzer (6/1), L. Plüschke (1),
L. Zwätz, B. Römer (2) und C. Deichmann (1)