Starke Mannschaftsleistung sichert Auswärtssieg
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HSV 1923 Pulsnitz II – VfB 1999 Bischofswerda26:28 (10:14)

Folgenden Spielbericht möchte ich mit einem Zitat aus dem Pulsnitzer Programmheft beginnen: „Nach den zuletzt unnötigen Punktverlusten, der Niederlage zu Hause gegen Spitzenreiter Rietschen und dem Remis gegen Strahwalde, dürfte Bischofswerda wieder als Leidtragender aus der Halle geschossen werden.“ Dass es an diesem Abend anders kommen sollte, ahnte wohl so gut wie keiner. Aber der Reihe nach.Das Spiel begann zu ungewohnt später Zeit um 19 Uhr. Die Vorzeichen für Bischofswerda sahen mit gerade einmal 8 Mann gegen eine mit 14 Spielern besetzte Pulsnitzer Bank nicht gerade rosig aus. Hinzu kam außerdem, dass die angesetzten Schiedsrichter nicht auftauchten und so 2 Heimschiedsrichter von Pulsnitz die Leitung der Begegnung übernahmen. Bischofswerda, in diesem Derby dennoch hoch motiviert, begann die Partie mit Anwurf. Gerade zu Beginn merkte man im Angriff die Nervosität auf Seiten der Schiebocker. Schlecht vorgetragene Spielzüge sowie technische Fehler bestimmten in den Anfangsminuten das Geschehen. Dafür stand man in der Abwehr recht kompakt und konnte mit starkem Verbund und einem sehr gut aufgelegtem Nils
Hansen im Tor den Pulsnitzern das ein oder andere Mal den Zahn ziehen. Vor allem wurde nach eigenem Torerfolg eine gute Defensivarbeit geleistet, sodass die von Pulsnitz gespielte schnelle Mitte oft ins Leere ging. Nach und nach stabilisierte sich Bischofswerda im Angriff und fand nun durch gut vorgetragene Angriffe und Kombinationen den Weg ins Tor. Es entstand ein Spiel auf Augenhöhe; mehr als ein Tor Unterschied war nicht möglich. In den letzten zehn Minuten vor der Halbzeit leisteten sich nun die Pulsnitzer die größeren Schnitzer, was Bischofswerda ausnutzte. Durch die von Pulsnitz vergebenen 7-Meter und dem Pech aufgrund von Pfostenwürfen gelang es Schiebock nun einen kleinen Lauf von 3 Toren einzulegen (9:12). Dieser Vorsprung wurde bis zum Pausenpfiff um ein weiteres Tor erhöht (10:14).In der Halbzeit sprach man gezielt die gute Defensivarbeit an. Bemängelt wurden die anfänglichen technischen Fehler sowie die mangelnde Laufbereitschaft und fehlenden Kombinationen im Angriff. Größtenteils war man jedoch mit dem bisherigen Verlauf zufrieden; schließlich führte man mit 4 Toren. Dieser Vorsprung sollte in erster Linie nach der Halbzeit gehalten werden, da man vor 14 Tagen noch gegen Sohland den Start der zweiten Hälfte schlichtweg verschlief.Nach dem Wiederanpfiff kam Pulsnitz wieder auf 2 Tore heran (13:15). Das angesprochene Kopf-an-Kopf-Spiel setzte sich fort. Immer wenn Pulsnitz ein Tor erzielte, konterten die Schiebocker ihrerseits mit einem Erfolg. So verlief größtenteils der zweite Spielabschnitt. Allerdings hatte Bischofswerda mehr und mehr Probleme mit dem eingewechselten Stanley Gebler, der eigentlich an diesem Tag aufgrund einer Grippe gar nicht für Pulsnitz auflaufen sollte. Darüber hinaus schwächte sich Bischofswerda ab der 50. Spielminute selbst (21:22), als wiederholt eine 2-Minuten-Strafe wegen Meckerns vergeben wurde. Eine weitere 2-Minuten-Strafe machten das Geschehen nicht gerade einfacher, sodass der VfB für 2 Minuten in doppelter Unterzahl agieren und daran im Anschluss nochmals 2 Minuten auf die volle Spieleranzahl warten musste. Insofern kam Pulsnitz auf 25:25 heran. Doch gerade in dieser Phase bewiesen die beiden Außenspieler Bernd Schuppan und Enrico Bethke einen kühlen Kopf und konnten mit schönen Einzelaktionen trotz Unterzahl erfolgreich einnetzen und den VfB somit im Spiel halten. Als wieder aufgefüllt wurde, mobilisierten die Schiebocker ihre letzten Kräfte und gewannen an diesem Tag verdient mit 26:28.Eine starke geschlossene Mannschaftsleistung war der Grundstein für den Erfolg. Einen großen Anteil an diesem Sieg haben aber auch die mitgereisten Fans. Vielen Dank für die Unterstützung.
Bischofswerda mit:
N. Hansen, E. Bethke, R. Mehnert, A. Kloß, S. Neumann, R. Schlegel, B. Schuppan, S. Maschke

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