Über Himmelfahrt im Norden zu Gast
Home 9 Allgemein 9 Über Himmelfahrt im Norden zu Gast

Tag 1

Über das Wochenende zu Himmelfahrt nahm die neue weibliche Jugend C der Spielzeit 2024/2025 am 47. Kempa-Ulzburg Cup, einem der größten internationalen Handballturniere im Norden Deutschlands, teil.

Pünktlich 08:00 Uhr am Donnerstag trafen sich die Spielerinnen der Jahrgänge 2010 und 2011 in Bischofswerda, um mit zahlreichen Eltern die Reise in das 550 Kilometer entfernte Henstedt-Ulzburg anzutreten. Trotz einiger Staus traf die Mannschaft gegen 15.00 Uhr entspannt in der Gemeinde im Süden Schleswig-Holsteins ein. Bereits beim Betreten des Cup-Hotels, dem Alstergymnasium, zeigte sich die perfekte Organisation des Turniers mit über 160 Mannschaften. Im Empfangsbereich wurden die Cup-Shirts übergeben, in den Ablauf eingewiesen und das Klassenzimmer, was bis Sonntag als Unterkunft diente, bezogen. Im Anschluss wurde sich auf das erste Spiel vorbereitet, welches um 17:45 Uhr gegen die Peiner SG 04 anstand.

 

Peiner SG 04 – VfB 1999 Bischofswerda 11:15

Bereits im Vorfeld wurde ersichtlich, dass die Vorrundengruppe F keine einfache Aufgabe wird. Die Niedersachsen belegten in der abgelaufenen Saison einen starken dritten Platz in der Oberliga Niedersachsen und Bremen. Es entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, welches von Nervosität geprägt war. Mitte der ersten Halbzeit stand es noch 2:3 für die VfB-Mädels, doch im Anschluss konnten die Bischofswerdaerinnen über eine herausragende Abwehrleistung das Spielgeschehen bestimmen und bis zur Halbzeitpause die Führung auf 2:7 ausbauen. Dieser Vorsprung konnte über die zweiten fünfzehn Spielminuten verwaltet werden und am Ende stand ein 11:15 Auftakterfolg gegen einen spielstarken Gegner. Der Auftakt in das Turnier war somit gelungen.

 

Am Abend stand dann noch die Eröffnungsfeier in der größten der fünf Sporthallen statt. Neben einer Lasershow, stimmungsvoller Musik und einer Aufführung einer Samba-Band aus Hamburg durften Vertreter aller teilnehmenden Vereine einlaufen. Hier zeigte sich ebenfalls die tolle Organisation mit einem phantastischen Rahmenprogramm.

 

Tag 2

VfB 1999 Bischofswerda – TSG Oberursel 22:11

Am zweiten Turniertag stand das nächste Spiel gegen die TSG Oberursel auf dem Programm. Diese belegten in der Oberliga Hessen den fünften Tabellenrang, mussten jedoch im ersten Gruppenspiel gegen die SG Hamburg-Nord eine 5:17-Niederlage einstecken. Nach dem Anpfiff um 11:25 Uhr hatten die Spielerinnen des VfB zunächst mit der harten Gangart der Hessinnen zu kämpfen. Über die Stationen 3:2, 8:5 konnte man bis zur Pause dennoch eine 11:6 -Pausenführung erspielen. In Halbzeit zwei wurde das Tempo weiter hoch gehalten und ein souveräner 22:11 Sieg bejubelt. Da auch die Mannschaft aus Hamburg das zweite Spiel mit 18:12 gewinnen konnte, waren die Sächsinnen bereits für die Finalrunde qualifiziert. Fraglich war nur, ob es der erste oder zweite Tabellenplatz in der Vorrundengruppe wird.

 

VfB 1999 Bischofswerda – SG Hamburg-Nord 11:13

Die Hamburgerinnen wurden Meister ihres Landesverbandes und belegten den vierten Platz bei der Nord- Ostdeutschen Meisterschaft am Wochenende zuvor. Im Spiel um den Gruppensieg war die Favoritenrolle somit vergeben. Dennoch wollte man es den Norddeutschen so schwer wie möglich machen. Nach einem schnellen 1:3 Rückstand kämpfte man sich über eine erneut starke Defensive in das Spiel und konnte bis zur Pause sogar ausgleichen. Unmittelbar nach Wiederanpfiff konnten die VfB-Mädels sogar mit 7:6 in Führung gehen. Diese konnte bis zum 9:8 gehalten werden. Doch im Anschluss war die Fehlerquote doch etwas zu hoch gegen diesen starken Gegner und nach umkämpften 30 Spielminuten stand eine knappe 11:13 Niederlage. Dennoch konnte man erhobenen Hauptes das Feld verlassen und den zweiten Platz in einer sehr starken Vorrundengruppe bejubeln. Den dritten Tabellenrang konnte sich die TSG Oberursel mit einem 19:17 gegen die Peiner SG 04 sichern.

 

Im Anschluss ging es für die Mannschaft nach Travemünde an den Ostseestrand. Bei Sonnenschein wurde auf der Promenade flaniert und am Strand etwas relaxt. Auf der Heimfahrt stand dann auch der Gegner für das Achtelfinale, der VfL Bad Schwartau, fest. Zufälligerweise führte der Rückweg an der Stadt aus dem nördlichsten Bundesland Deutschlands vorbei.

 

Tag 3

VfL Bad Schwartau – VfB 1999 Bischofswerda 13:18

Am Samstag 10:15 Uhr war es dann so weit. Der VfL Bad Schwartau belegte in der abgelaufenen Saison den dritten Platz der Oberliga Nord und in der Vorrundengruppe A den zweiten Platz hinter der schwedischen Mannschaft LUGI HF. Nach gutem Start und 1:3 Führung war offenbar erst mal noch etwas Ostseesand im Getriebe. Nach knapp zehn Spielminuten hatten, beim 4:4, beide Mannschaften weiterhin beste Chancen zum Einzug ins Viertelfinale. Nun zeigte sich aber wieder die Stärke der jungen VfB-Mädels. Über den Halbzeitstand von 4:8 wurde sich weiter bis auf 4:10 abgesetzt. Bis zum 10:16 wurde der Vorsprung gehalten. Im Anschluss wurde es beim 13:16 wieder kurz spannend. Zum Ende wurde aber nochmal ein Gang zugelegt und der Einzug ins Viertelfinale war dem VfB nicht mehr zu nehmen.

 

SG EBT Berlin – VfB 1999 Bischofswerda 13:22

Im Viertelfinale traf der sächsische Vizemeister auf den Vizemeister aus der Landeshauptstadt, der Spielgemeinschaft Empor Brandenburger Tor Berlin. In diesem Spiel hatte der VfB zunächst länger Anlaufschwierigkeiten. Die Manndeckung der Berlinerinnen bereitete weniger Probleme, vielmehr war die Abwehr unsortiert und ließ die Spielerinnen der SG EBT ungehindert passieren. Folgerichtig stand es nach zwölf Spielminuten 8:8 unentschieden. In den verbleibenden drei Minuten bis zur einminütigen Halbzeitpause spielten die Bischofswerdaerinnen aber wie entfesselt und konnten auf 8:13 enteilen. Auch nach der Pause wurde die Führung ohne weiteren Gegentreffer auf 8:18 ausgebaut und Kurs auf das Halbfinale genommen. Beim Schlusspfiff und dem Endstand von 13:22 stand der Einzug auch fest, in welchem es gegen die nächste Berliner Mannschaft gehen sollte.

 

VfB 1999 Bischofswerda – Berliner TSC 21:15

Nach dem Vizemeister aus der Landeshauptstadt traf man nun auf den Meister und aktuellen Vizemeister der Nord-Ostdeutschen Meisterschaft. Was die VfB-Mädels dann auf dem Spielfeld zeigten, war in der ersten Halbzeit einfach überragend. Erst in der zehnten Spielminute konnte der Berliner TSC den ersten Treffer erzielen, den Schiebockerinnen waren bis dahin bereits sechs Tore gelungen. Über den Halbzeitstand von 8:2 wurde die Führung weiter bis auf 13:4 ausgebaut. Auch wenn nun etwas der Schlendrian einzog und die Berlinerinnen zu einfachen Gegentoren kamen, soll dies die Leistung des VfB nicht schmälern. Am Ende stand ein nie gefährdeter 21:15 Erfolg und der Einzug ins Finale am Sonntag war perfekt. Gegner sollte dabei erneut die SG Hamburg-Nord sein, welche ihre Spiele am Samstag ebenfalls alle erfolgreich gestalten konnte.

 

Der Abend wurde im Cup-Hotel verbracht, wo an den Abenden stimmungsvolle Beachhandball-Partys veranstaltet wurden.

 

Tag 4

Am Sonntag stand zunächst das Packen auf der Agenda. Nachdem die meisten Sachen in die Kleinbusse verladen wurden, konnte bereits die Atmosphäre in der Halle bei den Endspielen der D-Jugend aufgesaugt werden. Die Stimmung in der Halle war einfach grandios.

 

VfB 1999 Bischofswerda – SG Hamburg-Nord 15:19 n. V. (13:13)

Nach dem Einlaufen und der Vorstellung beider Mannschaften war es kurz nach 13.00 Uhr angerichtet. Bereits von Beginn an bestimmten die Abwehrreihen wieder das Spielgeschehen. Nach dem 2:4 konnten die VfB-Mädels aber grandios aufspielen und erzielten vier Tore in Folge zum 6:4. Kurz vor der Pause konnten die Hamburgerinnen auf 6:5 verkürzen. In Halbzeit zwei konnte der Favorit aus dem Norden wieder beim 7:8 vorlegen und im Anschluss gar auf 7:10 enteilen. Die Bischofswerdaerinnen kämpften sich aber wieder auf 9:10 heran, die Hamburgerinnen konnten aber erneut auf 10:13 enteilen. In der Schlussphase zeigten die VfB-Mädels aber erneut ihr Kämpferherz. In einer an Spannung nicht zu überbietenden Schlussphase gelang tatsächlich noch der Ausgleich zum 13:13 und in der regulären Spielzeit war kein Sieger gefunden. In der Verlängerung von zwei Halbzeiten a` drei Minuten hatten dann aber die Hanseatinnen den längeren Atem und das glücklichere Ende. Auch wenn die Enttäuschung in einem fairen, aber aufgrund der Spannung sehr emotionalen Finale zunächst groß war, kam das Lächeln bei der Siegerehrung zurück. Platz zwei, bei einem stark besetzten Jugendturnier mit zahlreichen Spitzenmannschaften aus dem Norden Deutschlands, ist ein überaus herausragendes Ergebnis. Bei der Siegerehrung kam bei vielen Zuschauern und Spielerinnen Gänsehaut auf und ein sensationelles Turnier wurde in einem würdigen Rahmen für die weibliche Jugend C beendet.

 

Am Abend kam die Mannschaft wieder wohlbehalten in Bischofswerda mit einer Menge an tollen Erfahrungen und Erlebnissen an und kann auf ein tolles sportliches langes Wochenende zurückblicken.

Der VfB 1999 Bischofswerda möchte sich ganz herzlich bei dem SV Henstedt-Ulzburg, bei dem Organisationsteam, unseren Sponsoren und allen Mitwirkenden für das tolle Turnier bedanken. Für die ganze Mannschaft war es ein grandioses Wochenende mit herausragenden Spielen und Ergebnissen gegen starke Mannschaften in der Altersklasse. Wir freuen uns bereits jetzt auf den 48. Kempa-Ulzburg Cup, bei welchem wir sehr gern wieder zu Gast sein möchten.

Es haben ein grandioses Turnier gespielt: Kristin, Maya, Amelie, Luci, Emma, Linda, Annalena, Helene, Larissa, Frigga, Melina-Jolie, Leni, Jette

Aktuelle Beiträge

Tags

Archiv

Share This