Unglaubliche Schlussphase
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VfB 1999 Bischofswerda – SV Chemie Zwickau 27 : 26 (12 : 14)
Die Konstellation war allen vor dem Spiel klar:
Der VfB muss sein Heimspiel unbedingt gegen den Tabellenfünften gewinnen, um Hoffnung auf den Oberligaverbleib zu haben. Noch vor dem Spiel wurden die D-Jugend-Mannschaft der Jungen für ihren Kreismeistertitel geehrt und mit Sandra Richter und Kerstin Salm zwei verdienstvolle Torhüterinnen des VfB verabschiedet. Das Spiel begann die ersatzgeschwächte Mannschaft des VfB sehr druckvoll und führte schon nach acht Minuten mit 7:3. Das ging bis zum 10:7 so weiter, auch wenn man schon zu diesem Zeitpunkt erkannte, dass die jungen Zwickauer Spielerinnen keineswegs willig waren, die Punkte in Bischofswerda zu verschenken.Ihre technische Klasse und ihre Schnelligkeit demonstrierten sie dann. Innerhalb weniger Minuten drehten sie den Spielstand und erzielten fünf Tore in Folge ohne Gegentreffer (10:12). Begünstigt wurde diese durch einige Nachlässigkeiten der Bischofswerdaer Frauen. Dazu zählten ein nicht erfolgreich gespieltes Überzahlverhältnis, einfache Ballverluste und zu allem Unglück mehrere Pfostenwürfe. Noch vor der Pause fing sich die Mannschaft des VfB und konnte bis zur Pause diesen Zwei-Tore-Rückstand halten. Danach hielten sich die Spielanteile die Waage. Dem VfB gelang es aber nicht, den Zwei Tore-Vorsprung der Zwickauerinnen zu verkürzen (20:22). Beide Torhüterinnen, sowohl auf Zwickauer Seite als auch auf Seiten des VfB mit Sandra Richter, hielten ihre Mannschaften im Spiel. Dann gelang es den Gästen auf 24:20 zu enteilen. Bis zum 22:26 aus VfB-Sicht hielt dieser Vorsprung. Keiner der Anwesenden hatte wohl noch Hoffnung bei diesem Spielstand acht Minuten vor Ende der Partie. Dann aber kam der große Auftritt von Piroska Wuthe. In vorgezogener Position spielend spitzelte sie den Zwickauerinnen mehrmals hintereinander den Ball aus den Händen und vollendete auch noch sicher. Die Halle tobte und die Zwickauer Spielerinnen schienen vollkommen verunsichert. Fünf Tore in Folge und der damit verbundene Führungstreffer machten aus der Halle jetzt ein Tollhaus. Vierzig Sekunden vor Ende der Partie nahm Trainer Salm noch eine Auszeit. Die Schiebockerinnen spielten die verbleibende Zeit clever zu Ende. Als später bekannt wurde, dass der OHV Löbau sein Auswärtsspiel gewann und der HC Neustadt nun doch aus der Regionalliga absteigt, trübte das die Freude im ersten Moment natürlich etwas. Beim genauen Rechnen allerdings war klar, dass Bischofswerda auf Platz 9 bleibt. Der eigentlich größte Verlierer heißt wohl Annaberg, denn in der Summe der drei punktgleichen Mannschaften aus Löbau, Bischofswerda und Annaberg haben sie die schlechtesten Karten. Ob der 9. Platz des VfB nun reichen wird, hängt davon ab, ob sich eine der ersten drei Mannschaften der Oberliga zum Aufstieg entscheidet. Bis jetzt zögern alle Mannschaften. Dem HVS bleibt es nun vorenthalten, über eventuelle Relegationsspiel nachzudenken.
(rro)

Der VfB mit:
S. Richter, K. Salm; P. Wuthe (9), K. Sander (2), F. Noack (4), M. Adam (8/6), F. Brinckmann (1), S. Mehnert (3), L. Behnisch, A. Förster.

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