VfB völlig von der Rolle
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SV Chemie Zwickau – VfB 1999 Bischofswerda 29 : 24 (11 : 12)
Große Enttäuschung herrschte nach dem Auswärtsspiel gegen Zwickau beim Trainer der VfB-Damen André Salm: „Ich bin eigentlich selten von der Leistung der Mannschaft so enttäuscht gewesen! Was wir daraus gemacht haben, kann ich nur „peinlich“ nennen und froh sein, dass nicht noch mehr Fans des VfB in Zwickau dabei waren.“ Dabei schien ein Auswärtssieg in greifbarer Nähe, denn nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit lagen die Chancenvorteile auf Seiten der Gäste. Unwahrscheinlich viele individuelle Fehler im Angriff und Abstimmungsprobleme in der Deckung verhinderten aber eine deutlichere Führung des VfB. Stattdessen gelang es den körperlich kleineren Zwickauerinnen, sogar aus dem Rückraum Tore zu erzielen. Nach der Halbzeit hatten wieder die Damen aus Bischofswerda den besseren Start und konnten sogar 16:12 in Führung gehen. Wer allerdings dachte, dass dies der berühmte platzende Knoten war, sah sich getäuscht. Der VfB lieferte ab diesem Zeitpunkt eine grauenvolle Vorstellung ab. Tor um Tor holten die Gastgeber auf und über ein 18:18 gingen sie schließlich selbst mit 24:21 in Führung. Auch eine sehr gut haltende Romy Klaus konnte das nicht verhindern, obwohl sie in dieser Phase sogar einen Siebenmeter parierte. Neben Martina Beck und Diana Schiller war sie wohl eine der Wenigen, die sich verzweifelt aufbäumten. Völlig unverständliche Ballverluste führten nach einer leisen Hoffnung beim Stand von 22:24 für Zwickau dann letztlich zu einer totalen Verkrampfung der Mannschaft. Ohne Ideen beim Spielaufbau und mit schlecht platzierten Torwürfen brachten die Bischofswerdarinnen sich um die Chance, gegen eine Zwickauer Mannschaft, die erst in der zweiten Halbzeit in Bestform spielte, einen Auswärtssieg zu landen. Scheinbar sind Trainingsleistungen und Wettkampf eben doch zwei verschiedene Dinge, denn noch am Dienstag vorher brachten die VfB-Damen eine ansehnliche Leistung im Trainingsspiel gegen den HC Sachsen-Neustadt auf die Platte. An der körperlichen Verfassung kann es nicht gelegen haben. Die Misere der Auswärtsniederlagen ist wohl mehr „Kopfsache“ und genau durch diesen sollten sich einige Spielerinnen dieses Spiel mal gehen lassen.
(rro)

Der VfB mit:
R. Klaus, S. Richter; K. Sander (6), D. Schiller (5), M. Beck (3), M. Adam (4/1), F. Noack (3/1), L. Behnisch (2), F. Brinckmann, S. Mehnert, A. Förster, A. Thomas 1.

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