VfB 1999 Bischofswerda – Ostsächsischer SV Zittau 33:32 (12:14)
Nachdem der VfB bereits fünf Spiele in Serie verloren hatte, gelang am vergangenen Sonntag der erste Heimsieg gegen den Tabellennachbarn aus Zittau.Dabei zeichnete sich bereits von Beginn an ab, wie eng es diesmal werden würde. Von Spielständen wie 6:6 über 10:8 zum 10:12 gelang es am Anfang keiner Mannschaft die Partie zu dominieren. Bischofswerda traf zwar im Angriff so gut, wie schon lange nicht mehr – was vor allem durch gelungene Spielzüge und auch starke Einzelaktionen ermöglicht wurde. Aber in der Defensive konnte sich während der ersten Halbzeit der Kreisspieler der Gäste zu oft absetzen oder die Abwehr wurde durch eine einfache Überzahlsituation ausgehebelt, da sie zu langsam nachrückte. Infolgedessen ging der SV Zittau zunächst also mit dem 12:14 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel überzeugte der VfB mit einer konzentrierten Leistung im Abschluss und einer verbissenen Abwehr. Denn die ganze Mannschaft war „heiß,“ also hochmotiviert. Deshalb trafen fast alle Feldspieler, wobei besondere Torgefährlichkeit von den Rückraumspielern M. Kaspar und R. Mehnert ausging.Daraufhin gelang es Bischofswerda den Spieß herum zu drehen – über den 16:16 Ausgleich zur 18:16 Führung. Einen großen Anteil daran hatte ebenfalls der überragende Torhüter N. Wettstein, welcher beispielsweise drei 7-Meter hielt.Die enge Führung bis zum Schlusspfiff zu verteidigen wurde kurz davor noch einmal richtig schwer, obwohl die Gastgeber zwischenzeitlich mit 29:25 vorne lagen. Denn der VfB verpasste es, die Partie für sich zu entscheiden, sodass es zwei Minuten vor Schluss in Unterzahl nur noch 33:32 stand. Und als in den letzten Sekunden der Gegenstoß des SV Zittau verstolpert wurde, hatte Bischofswerda diesmal das alles entscheidende Quentchen Glück. (t.kl.)
VfB:
N. Wettstein, M. Fiebig, O. Schneider (2), S, Neumann, F. Loewens (3), S. Maschke (2), S. Herzog (3), M. Herzog (1), A. Kloß (3), M. Kaspar (7), R. Mehnert (9), T. Kluge (3)