DJw – SC Hoyerswerda 20:13 / DJw – TBSV Neugersdorf 13:14
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Freud und Leid und eine indiskutable Schiedsrichter-Leistung . . .

Am 25.11. mussten die Mädels der D-Jugend zu einem schweren Auswärtsspieltag nach Neugersdorf reisen.
Im ersten Spiel ging es gegen die groß gewachsenen D-Mädchen des SC Hoyerswerda. Unsere Mannschaft – bestehend aus unseren D-Mädchen und verstärkt durch einige Spielerinnen der E-Jugend – ließ sich durch die vermeintliche körperliche Überlegenheit jedoch nicht irritieren. Beherzt ging sie das Spiel an, das lange Zeit ausgeglichen und mit Führungswechseln beider Mannschaften verlief. In der 2. Halbzeit gelang es dem VfB durch geschicktes Stören des Gegners verstärkt, Bälle abzufangen und durch schnelle Konter zu Torerfolgen zu gelangen, sodass wir am Ende das Spiel gegen Hoyerswerda mit 20:13 für uns entscheiden konnten.
Mit diesem Erfolg im Rücken gingen wir optimistisch in das schwere Spiel gegen den TBSV Neugersdorf. Skeptisch betrachteten die mitgereisten Eltern auf der Tribüne die sehr jungen Schiedsrichter und das Kampfgericht derselben Altersgruppe, die bereits das Aufwärmen und die Konzentrationsphase beider Teams durch lange harte Würfe gegen die Hallenwände und auf die Tore störten. Diese Skepsis war berechtigt, aber was uns an Schiedsrichter-Leistung dann im Spiel geboten wurde, überstieg die schlimmsten Erwartungen!
Was bleibt in der Nachbetrachtung von diesem Spiel im Gedächtnis? Zunächst einmal kann vermerkt werden, dass wir den Gastgebern spielerisch ebenbürtig waren. Ging Neugersdorf in Führung, zogen wir nach und erkämpften uns den Anschluss und schließlich den Ausgleich. Auch wir konnten mehrmals in Führung gehen, in der zweiten Halbzeit gar bis auf einen 4-Tore-Vorsprung. Und das trotz der Belastung, der unsere Mädchen durch unfaire Attacken des Gegners ausgesetzt waren. Ohne, dass der Ball auch nur greifbar in der Nähe gewesen wäre, hatte unsere Nummer 10 permanent einen Rucksack in Person ihrer Gegenspielerin auf dem Rücken hängen. Wie gesagt OHNE BALLKONTAKT, einzig mit dem Ziel, sie komplett aus dem Spiel zu nehmen! Die Spielerin kehrte mit heftigen Rückenschmerzen nach Hause zurück.
Es wurde gekratzt, gekniffen, Arme umgedreht und verbogen, was das Zeug hielt! Nichts davon wurde von den Schiedsrichtern gesehen, geschweige denn geahndet. Unsere Mädchen trugen aus dem Spiel blaue Flecken, rote Kneifspuren und offene Kratzwunden davon, dass die Eltern zu Hause zweifelten, ob es sich tatsächlich um ein Handballspiel oder eher um Kampfsport gehandelt hatte.
Kurz vor Ende des Spiels bekamen wir dann endlich einen berechtigten Siebenmeter zuerkannt. Wir lagen mit 13:14 zurück, unsere Spielerin trat an und gleich nach dem Pfiff positionierte sie den Ball mit einem geschickten Heber über die Neugersdorfer Torhüterin in die linke obere Ecke. Im Torjubel der Eltern auf der Tribüne ging der Pfiff des Schiedsrichters völlig unter, der die Ausführung des Siebenmeters für ungültig erklärte!!! Bei Trainern, Spielern und Eltern herrschten Ratlosigkeit, Verärgerung und Wut über diese unfaire Entscheidung, bekamen sie doch von irgendwoher die fadenscheinige Erklärung geliefert, einer der vorherigen Siebenmeter sei regelwidrig ausgeführt worden, was man zu spät erkannt hatte, weswegen uns dieser Treffer aberkannt wurde. War für den VfB während des Spiels ein Sieg absolut greifbar, kehrten die Mädchen stattdessen fassungslos, unter Tränen und körperlich stark angegriffen mit einer durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichter-Teams ungerechtfertigten Niederlage in die Kabine zurück.
Vielleicht sollte vonseiten des Verbandes die Regelung, dass der gastgebende Verein die Schiedsrichter stellt, neu überdacht werden. Zumindest gehört an die Seite junger, unerfahrener Schiedsrichter, die im selben Verein – vielleicht sogar noch unter denselben Trainern – spielen und trainieren, ein älterer erfahrener und hoffentlich unparteiischer Sportfreund, der in der Lage wäre, solche willkürlichen Entscheidungen künftig zu unterbinden. Neugersdorf bleibt dem VfB in unguter Erinnerung!  (Die Eltern)

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