TSV 1865 Ohorn – VfB 1999 Bischofswerda 19:33(11:12)
Das letzte Punktspiel der Saison 2009/2010 wurde beim TSV 1864 Ohorn ausgetragen. Das Ligaschlusslicht, welches erst einmal in dieser Spielzeit erfolgreich punkten konnte, sollte für den VfB einen versöhnlichen Abschluss der eher durchschnittlichen Saison bilden. Dass das Vorhaben alles andere als ein gemütlicher Spaziergang wird, wussten die Spieler bereits vor Anpfiff; machte man sich doch das Leben im Hinspiel ungemein schwer (32:28).Anwurf war also am Sonntag um 17 Uhr!Bischofswerda, nur mit 8 Feldspielern auflaufend, markierte gleich zu Beginn der Partie die ersten beiden Treffer für sich. Mangels nötiger Konzentration im Angriff wurde dieser Vorsprung jedoch leichtfertig verspielt. Die Zuschauer bemerkten bereits zu diesem Zeitpunkt, dass die späte Anwurfzeit kein gutes Omen für die Spieler darstellte. Mehrere technische Fehler sowie Fehlwürfe bestimmten das Geschehen für den VfB, zumindest in der Anfangsphase. Zum Glück, muss man sagen, schafften sich die Gastgeber keinen Vorteil aus der Situation der Schiebocker. Grund hierfür war die starke Abwehrleistung des VfB unter Führung des verspätet wiederaufgetauchten Reiserückkehrers S. Maschke (Vulkanausbruch). Aber auch Torhüter N. Wettstein brachte den Gegner ein ums andere Mal zum Verzweifeln.Über die Spielstände 3:3, 7:4 bis hin zum 10:10 hatte der VfB enorme Probleme die Gastgeber im Schach zu halten. Allerdings muss man fairerweise sagen, dass das Spiel der Ohorner nicht als Handball bezeichnet werden konnte. Mehrmals spielten sie den Ball im Angriff hin und her, ehe der Pass an den kräftigen Kreisspieler Lindner kam, der, wenn er das Spielgerät besaß, nicht zu halten war und somit ständig einen 7-Meter herausholte (insgesamt 9 im Spiel / 7 erste Halbzeit). Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel, außer dass die Schiebocker beim 12:11 in Führung gingen.Gelassen sprach man in der Kabine über die Fehler und die nötigen Verbesserungs-möglichkeiten. Die Mannschaft sollte sich steigern, um den zahlreichen Bischofswerdaer Fans noch eine ordentliche Halbzeit bieten zu können. Dadurch müsste lediglich der gegnerische Kreisläufer gestoppt werden.Gesagt – getan.Nach dem Wiederanpfiff begann der VfB wie ein Feuerwerk. Dynamisch, explosiv und spielerisch total überlegen, setzte man mit einem Spurt von 7 Toren in Folge ein Ausrufezeichen und sicherte sich damit den Sieg (13:14 14:22). Nun versagten sogar bei manchen Gegnern die Nerven. Die Spielweise wurde aggressiver und härter. Der beste Spieler der Ohorner verließ sogar vorzeitig das Spielfeld, da er wahrscheinlich nach 40 Minuten die Nase voll hatte. Dadurch hatte der VfB noch leichteres Spiel. Durch zahlreiche Gegenstöße und schön kombinierte Spielzüge kamen die Gäste mehrmals zum Torerfolg, während sich die Gastgeber augenscheinlich aufgaben und nur noch vereinzelt einnetzten. R. Schwarzbach mit insgesamt 11 Toren war dabei erfolgreichster Shooter auf Seiten der Schiebocker.Am Ende gewann man das Spiel verdient mit 19:33 und beendet dadurch die Saison auf den ernüchternden Tabellenplatz 8. Sicher haben sich alle mehr vorgenommen, jedoch muss man auch die ganzen mannschaftsinternen Umstände beachten, die nur den wenigsten Zuschauern bekannt sein werden.Sicherlich wird die Situation kommendes Jahr durch bevorstehende Abgänge nicht leichter. Aus diesem Grund sucht die Männermannschaft noch immer neue Spieler, die Interesse hätten, den VfB im Spielbetrieb zu unterstützen.Tor:N. WettsteinFeld:F. Loewens (1); A. Kloß (9); R. Schwarzbach (11/2); F. Herzog (6); O. Schneider; R. Mehnert (6); S. Maschke; T. Kluge
1. Halbzeit flop – zweite top