SV Rotation Weißenborn – VfB 1999 Bischofswerda23 : 29
Das war sie nun – die Saison 2011/12 in der Sachsenliga der Frauen. Begonnen hatte alles mit einem Trainerwechsel, was den Start in die Sachsenligasaison für die Frauen des VfB nicht gerade leicht gemacht hatte. Trainerin Wohlrab übernahm die Mannschaft kurz vor Saisonbeginn und es gelang ihr, mannschaftliche Geschlossenheit herzustellen und die Freude am Training und Wettkampf wiederzuerwecken. In der ersten Halbserie lief es besser als die Schwierigkeiten dies hätten erwarten lassen. Im Nachhinein muss man sagen: „Gott sei Dank“, denn die zweite Halbserie war alles Andere als berauschend. Irgendwie „War der Wurm drin“. Trotz aller Bemühungen und unendlich vieler Motivationsversuche seitens der Trainerin wollte sich der sportliche Erfolg nicht so richtig einstellen. Nach einigen, doch recht herben, Enttäuschungen gab es dann seitens der Trainerin ein „Motivations-Intensiv-Programm“. Die Spielerinnen versprachen sich selbst und auch Frau Wohlrab absolute Konzentration, höchstes Engagement und ungebrochenen Kampfeswillen, um die letzten Spiele der zweiten Halbserie erfolgreich zu bestreiten.Genau dieses Versprechen wurde durch das Team der 1.Frauenmannschaft auch eingelöst. Schon gegen den wirklich starken Gegner TU Dresden konnte man überzeugen und im letzten Spiel der Saison, im Spiel gegen Weißenborn, gipfelte dies in einer wirklich geschlossenen und sehr, sehr guten Mannschaftsleistung. Das Spiel gegen den SV Weißenborn war ein Spiel, bei dem die Zuschauer sagten: „Na schau mal an, es geht doch“! Unser Frauen-Team war nicht wieder zu erkennen, gezeichnet durch eine extrem kampfstarke und sich wechselseitig unterstützende Abwehr gab es für die Gastgeber aus Weißenborn „Keinen Blumentopf zu gewinnen“ Bereits in den ersten Minuten des Spiels machte unsere Mannschaft Alles klar. Es waren noch keine 10 min gespielt, da stand es bereits 1 : 6 für das Team vom VfB und unsere Frauen ließen nicht locker. Sonst immer wieder dem alten Fehler verfallend – „Der Vorsprung ist beruhigend . .“, war diesmal davon nichts zu spüren. Energisch und mit voller Konzentration wurde das Abwehrspiel fortgeführt und im Angriff der schnelle und effektive Abschluss gesucht. Mit einem Halbzeitstand von 10 : 16 ging es dann in die Kabine.Der Beginn der zweiten Halbzeit, immer wieder ein großes Problem für unsere Frauen. Oft mussten Schiebocker Fans mit ansehen, wie unsere Mannschaft die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit verpennt – nicht aber in diesem Spiel. Unsere 1.Frauenmannschaft hat gespielt wie „Ausgewechselt“. Den Weißenborner Spielerinnen flog der Handball nur so um die Ohren und „Ratz – Fatz“ wurde ein Vorsprung von 10 Toren, zum 10 : 20, heraus gespielt. Dieser Vorsprung wurde dann konsequent bis ca. 5 min vor Spielende gehalten. Erst in den allerletzten Minuten, Alles war klar, Alles war entschieden, ermüdete die Schiebocker Abwehrreihe ein wenig, was unsere Gegner zu einer geringfügigen Ergebniskosmetik zum Endstand von 23 : 29 nutzen konnten.Wenn man als Zuschauer dieses Spiel einschätzen soll, könnte man jetzt feststellen, dass Romy Klaus hervorragend gehalten hat. Ebenso könnte man berichten, dass Lydia Behnisch (7 Feldtore!) im Angriff zu Höchstform aufgelaufen ist. Das trifft es aber alles nicht wirklich. Das eigentlich Beeindruckende war die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der diese sportliche Bestleistung abgeliefert wurde. Wenn es gelingt, mit einer solchen Mannschaft in die neue Saison zu starten, brauchen wir Zuschauer und Fans um den Sachsenligaerfolg nicht bangen. Danke für dieses Spiel.
Der VfB 1999 Bischofswerda spielte mit:
R. Klaus; M. Beck (2); P. Wuthe (1); N. Beck (2); S. Zaunick; M. Exner (5); C. Haufe (2);M. Adam (5/2); S. Hübner; L. Behnisch (7); D. Schiller (3)
Hans