Hoffnung zerplatzte nach der Pause
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HV Chemnitz – VfB 1999 Bischofswerda 26 : 20 (16 : 11)
Ein kleines Fünkchen Hoffnung hatte der VfB schon bei Anreise in die Sachsenhalle Chemnitz. Das Heimspiel gegen die Frauen des HV Chemnitz konnten der VfB seinerzeit mit 26:24 knapp gewinnen. Auch die mitgereisten Fans hofften insgeheim auf eine Überraschung, damit der Druck auf die Frauen des VfB für die letzten drei Spiele der Saison nicht zu groß wird. Zunächst konnte der VfB das Spiel auch offen gestalten. Nach dem 2:2-Ausgleich kam allerdings die erste Krise der ersatzgeschwächten Gäste und der HV setzte sich mit drei Toren ab. Bis zum 8:5 für Chemnitz war alles noch im grünen Bereich. Selbst der Pausenstand von 16:11 schien für den VfB nicht uneinholbar, obwohl alle merkten, dass einige Stammspielerinnen nicht ganz bei Kräften zu sein schienen. Nur Franziska Noack überzeugte bis dahin mit einigen beherzten Würfen aus der zweiten Reihe und sicher verwandelten Siebenmeter. Romy Claus versuchte durch u.a. zwei gehaltene Siebenmeter der Mannschaft Rückhalt zu geben. Ansonsten blieb Vieles Stückwerk gespickt mit zahlreichen technischen Fehlern gegen eine zugegeben starke Chemnitzer Abwehrarbeit.Nach der Pause allerdings zerplatzte der Traum von Punkten ganz schnell wie eine Seifenblase. Völlig von der Rolle vergaben die Frauen des VfB serienweise Chancen vor dem Tor oder kamen durch einfache Abspielfehler gar nicht erst bis dort hin. Der HV Chemnitz nutzte diese Schwäche eiskalt aus und erhöhte seine Führung auf 22:12 in der 45. Spielminute. Gerade einmal ein Tor (!) war bis dahin die gesamte Ausbeute des VfB in der zweiten Hälfte. Damit war selbstverständlich das Spiel entschieden. Entnervt verließ auch Romy Klaus das Tor und überließ nun Kerstin Salm den Kasten. Diese machte ihre Sache bis zum Schlusspfiff sehr gut. Auch die Mannschaft riss sich noch einmal zusammen und kämpfte um eine Ergebniskorrektur. Der HV Chemnitz machte nun die Fehler, aber der Vorsprung war einfach zu groß für den VfB. In einem insgesamt schwachen Spiel beider Mannschaften reihten sich dann auch noch die Schiedsrichter ein, welche Angela Thomas für ein nicht begangenes Foul die rote Karte zeigten. Trotzdem ist für den VfB noch alles drin. Zwei Heimspiele (4.4. gegen Heidenau und 25.04. gegen Zwickau) geben weiterhin Hoffnung. Dazwischen liegt dann wohl der Kulminationspunkt – das Auswärtsspiel gegen die punktgleichen Löbauerinnen.
(rro)

Der VfB mit:
R. Klaus, K. Salm; K. Sander ( 5), M. Adam (1), A. Thomas, P. Wuthe (1), F. Noack (7/3), F. Brinckmann (4), S. Mehnert (1), L. Behnisch,M. Beck (1).

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