HSG Neudorf/Döbeln – VfB Bischofswerda 19:23
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Big Points in Döbeln eingesammelt

Am Sonntag um 16:42 Uhr war die Überraschung perfekt. Die Frauen des VfB Bischofswerda rissen die Arme nach oben und konnten zwei ganz wichtige Punkte auf den Weg zum Klassenerhalt feiern. Vorausgegangen waren 60 leidenschaftliche, umkämpfte und spannende Spielminuten.
Unter der Woche galt es, die deutliche Niederlage in Zwickau aus den Köpfen zu bekommen und diese aufgrund der dortigen Kaderzusammenstellung nicht überzubewerten. Auch wenn noch nicht alle Spielerinnen bei den Trainingseinheiten an Bord waren, konnte eine ansprechendere Spielvorbereitung als noch letzte Woche erfolgen.
In der Kabine wurde dann der Matchplan von Trainer Sebastian Hartmann vorgestellt. Das Abwehrspiel sollte sich am Umkehrspiel der Gäste orientieren und es sollten die gefährlichen Tempogegenstöße unterbunden werden. Im Angriff sollte geduldig, aber leidenschaftlich gespielt werden.
Der Beginn gestaltete sich dann zunächst von beiden Seiten etwas holprig, erst Emmie Schulz konnte nach fast drei Spielminuten mit einem beherzten Rückraumwurf das erste Tor erzielen. Auffällig auf Seiten des VfB war bereits da eine beherzte und engagierte Abwehrarbeit mit einem starken Rückhalt im Tor. Marleen Denecke konnte die gesamte Spielzeit mit zahlreichen Paraden, darunter fünf Strafwürfe, überzeugen. Dadurch konnte die anfängliche 3:2 Führung der Gastgeber in eine 3:7 Führung für Bischofswerda gedreht werden.
Im Anschluss verletzte sich jedoch Annegret Lugenheim am Knie, was das Angriffspiel erstmal ins Stocken brachte. Bleibt zu hoffen, dass es sich um keine schwerere Verletzung handelt. Eine eigene Auszeit sollte das Angriffspiel wieder ordnen, woraus eine 5:10 Führung und bereits die zweite Auszeit der HSG resultierte. Aber auch davon ließen sich die Bischofswerdaerinnen nicht beeindrucken und Leandra Gierth erhöhte auf 5:11. Mit einer starken 8:13 Führung ging es in die Pause. In dieser wurden die wenigen Schwachstellen angsprochen. Zudem sollte weiterhin konzentriert in der Abwehr gearbeitet und mit Geduld im Angriff agiert werden.
Zu Beginn musste jedoch erst einmal eine doppelte Unterzahlphase überstanden werden, was Döbeln wieder auf 11:14 heranbrachte. Zwei beherzte Einzelaktionen von Sophia May sorgten dann wieder für eine Fünf-Tore-Führung (11:16), welche durch eine nicht nachlassende engagierte Abwehrarbeit gar auf 15:22 ausgebaut werden konnte. Auch wenn bis zum Ende nur noch ein eigener Torerfolg gefeiert wurde, geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.
Trainer Sebastian Hartmann äußerte sich nach dem Spiel: „Zunächst hoffe ich, dass die Verletzungen bei beiden Mannschaften nicht schwerwiegend sind. Dann darf ich meiner Mannschaft heute ein ganz großes Kompliment machen. Die Vorgaben wurden super umgesetzt und in kritischen Phasen wurde Ruhe bewahrt und clever gespielt. Prunkstück war heute das Abwehrspiel, wo jede Spielerin aufopferungsvoll kämpfte und engagiert arbeitete. Die Tür zum Klassenerhalt steht nun weit offen und wir haben es in den verbleibenden zwei Heimspielen selbst in der Hand, durch diese zu gehen. Auch Daniel mit seiner Mannschaft wünsche ich für die verbleibenden Spiele noch viel Erfolg. Die Spiele in Döbeln vor einer tollen Kulisse haben immer etwas Besonderes.“

VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt, Helen Scheumann (alle im Tor), Fenja Fritsch (2), Anastasia Naboka (3/1), Jennifer Willig, Julia Ozimkowska, Julia Aepler (2), Leandra Gierth (3), Annegret Lugenheim, Sophia Merkel (7/5), Emmie Schulz (3), Mareike Jokusch (3), Madeleine Lugenheim

Sieg in Döbeln

Sieg in Döbeln

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