HSV Mölkau – VfB 1999 Bischofswerda (Pokal)
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Handball – Verbandsliga – Frauen:

Vorweihnachtliche Geschenke in Leipzig

HSV Mölkau – VfB 1999 Bischofswerda   29 : 28  n.V. und 7m-W. (9:8,16:16,20:20,24:24)

Weihnachten ist auch eine Zeit des Schenkens. Die Frauen des VfB verteilten beim Viertelfinale im Sachsenpokal schon vorweihnachtliche Geschenke an den Bezirksligisten aus Leipzig, denn dieser steht nun im Halbfinale. Bitter nicht nur für die Frauen selbst, sondern vor allem für die zahlreichen Fans, welche mit der Mannschaft in einem Sonderbus die Reise nach Leipzig angetreten haben.

Zu Beginn des Spiels spürte man schon, dass es nicht leicht gegen eine hochmotivierte Mannschaft aus Leipzig-Mölkau wird. Nach sieben Spielminuten stand es immer noch 0:0 – die Abwehrreihen dominierten.  Die gesamte erste Halbzeit war geprägt von technischen Fehlern und vergebenen Chancen. Nur Katrin Sander sorgte dafür, dass der VfB nicht in Rückstand geriet. Spätestens zu dieser Zeit hätte dem Führenden der Verbandsliga-Ost klar sein müssen, dass sie nicht zu einer Kaffeefahrt in Leipzig waren. Die Fans wurden langsam unruhig und forderten von der Tribüne mehr Einsatz. Aber nur einmal noch ging der VfB in Führung (11:10). Danach lief man ständig einem Rückstand hinterher. Größtes Problem für sie war die kompakte 6:0-Abwehr der Mölkauerinnen. Diese vermochten sie im gesamten Spiel nicht zu knacken. Das Spiel hätte schon nach der regulären Spielzeit beendet sein können. Der Gastgeber hatte wenige Sekunden vor Spielschluss einen Siebenmeter beim Stand von 20:20. Romy Klaus hielt – Verlängerung. Die Frauen des VfB jubelten natürlich, gerieten aber mit 21:23 erneut in Rückstand und erreichten durch Tore von Franziska Noack und Diana Schiller die 2. Verlängerung. Hier blieb es beim ausgeglichenen Spiel. Das bedeutete Siebenmeter-Werfen. Ausgerechnet die sonst so verlässliche Siebenmeter-Werferin Angela Thomas scheiterte gleich mit dem ersten Wurf an der schon im ganzen Spiel überragend haltenden Torhüterin der Gastgeber. Ein Pfostenwurf des HSV brachte dann den Gleichstand. Aber es sollte nicht sein, denn Franziska Noack, die zum zweiten Mal jetzt antrat, verwarf und die Mölkaurinnen jubelten nach ihrem verwandelten Siebenmeter. Fazit: Der VfB wurde ziemlich hart auf den Boden der Realität zurück geholt gegen eine zugegebenermaßen auf Verbandsliga-Niveau spielenden Bezirksligisten. Die Konzentration gilt nun der Meisterschaft. Davor liegen ein paar Tage des Nachdenkens über die verschenkte Chance das Halbfinale zu erreichen.
(rro)

VfB 1999  mit:

R. Klaus, K. Salm; K. Sander (7), D. Schiller (6), S. Zaunick, L. Behnisch (1/1), A. Förster, M. Adam (4/1), P. Wuthe (1), M. Beck (2/1), F. Noack (5/3), F. Brinckmann, A. Thomas (2/1).

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