VfB 1999 Bischofswerda – HSV 1956 Marienberg 18 : 23 (9 : 16)
Nach zwei erfolgreichen Heimspielen in der Meisterschaft konnte der VfB nicht an die an die dort gezeigten Leistungen anknüpfen. Im Wesenitzsportpark war alles für die weihnachtliche Bescherung der Zuschauer und Fans angerichtet. Der Weihnachts-braten, sprich die Mannschaft des HSV Marienberg, lag auf dem Festtagstisch. Die Frauen des VfB brauchten diesen eigentlich nur verspeisen, aber gerade dabei hatten einige Spielerinnen anscheinend „Verdauungsprobleme“. Zunächst deutete alles darauf hin, dass es ein spannendes Spiel bis zum Schlusspfiff wird. Der VfB ging nur ein einziges Mal in Führung (2:0), kam aber in der Folgezeit bis zur 14. Spielminute auch immer wieder zum Ausgleich (8:8). Was dann passierte, kann wohl Niemand so richtig erklären. Bis zur Halbzeit gelang den Gastgebern nicht ein einziges Feldtor mehr. Saft-, kraft- und ideenlos sah das Spiel des VfB aus, während die Gäste, welche ohnehin mit nur acht Feldspielerinnen antraten, die Führung ausbauten. Mit Entsetzen mussten die etwa 300 Fans mit ansehen, wie das Spiel eine Vorentscheidung nahm. Einzige Ausbeute war ein verwandelter Siebenmeter. Die restlichen Würfe der VfB-Spielerinnen, sofern sie überhaupt auf das Tor der Gäste kamen, waren eine Beute der sehr gut aufgelegten Torhüterin des HSV. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte der VfB immer noch kein Land gewinnen, auch wenn man jetzt etwas energischer und selbstbewusster zu Werke ging. Ein wenig Pech bei insgesamt acht Pfostenwürfen kam noch dazu. Die Gäste führten inzwischen mit 20:10 – das Spiel war 20 Minuten vor Ende praktisch entschieden. Der Rest des Spiels gestaltete sich als Ergebniskosmetik, auch mit Hilfe einer sich steigernden Torhüterleistung beim VfB. Für die insgesamt acht Treffer in der Schlussviertelstunde konnte sich also Niemand so richtig etwas kaufen. Die Zuschauer und Fans zeigten trotzdem Geduld und blieben ihrer Mannschaft bis zur letzten Minute treu. Mit deiner Bescherung wurde nichts – der VfB scheidet wie im Vorjahr im Viertelfinale des Sachsenpokals aus. Für eine individuelle Analyse des Spiels haben nun alle Beteiligten über die Feiertage Zeit. In der Meisterschaft warten mit Neudorf-Döbeln und Zwickau bei Auswärtspartien schwere Gegner, bevor man erst am 24.01. im heimischen Wesenitzsportpark spielen kann. Da heißt aber der Gegner SHV Oschatz – der bisher ungeschlagene Spitzenreiter der Oberliga.Der VfB wünscht allen Mitgliedern und Fans eine frohe Weihnacht und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009.
(rro)
Der VfB mit:
R. Klaus, S. Richter; M. Adam (4), M. Beck (2), F. Noack (3/3), A. Thomas (2), S. Mehnert (2), D. Schiller (2), K. Sander (1), L. Behnisch, F. Brinckmann (1), P. Wuthe (1), A. Förster.