SG Klotzsche – VfB Bischofswerda 31:23 (13:13)
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Totalausfall in Halbzeit zwei

Nach dem etwas überraschenden Erfolg gegen die zweite Vertretung aus Chemnitz stand das unbequeme Auswärtsspiel in Klotzsche auf dem Programm. Unbequem, da in der Halle der Einsatz von Haftmitteln untersagt ist. Dennoch sollte der Nachteil für die Gäste durch Laufbereitschaft, Entschlossenheit und Biss ausgeglichen werden.
Der Beginn verlief zunächst sehr viel versprechend. Schnell konnte eine 0:2 Führung erspielt werden. In der Abwehr herrschte noch gute Organisation und so hatte der Vorsprung bis zum 2:4 Bestand. Im Anschluss konnten die Gastgeber jedoch das Tempo steigern und durch teilweise einfachste Täuschbewegungen wurde der Weg zum Tor durch die Abwehrspieler des VfB förmlich frei gemacht (8:4). Diese erste Schwächephase konnte aber durch eine Umstellung in der Abwehr und zielstrebigeres Angriffspiel abgestellt werden. Der 10:10 Ausgleich war der verdiente Lohn und auch nach 30 Spielminuten stand ein Unentschieden auf der Anzeigetafel (13:13).
In der Kabine wurden die Fehler im Abwehrspiel angesprochen und das weitere Angriffspiel vorgegeben. Doch gleich mit Anpfiff der zweiten Halbzeit begann eine erneute Schwächephase der Bischofswerdaerinnen. Diese konnte erst durch den Schlusspfiff beim 31:23 beendet werden. Die Vorgaben für die zweite Halbzeit schienen in der Kabine geblieben zu sein und bereits nach wenigen Spielminuten war die Körpersprache bei einigen Spielerinnen nicht mehr vorhanden, was die Mannschaft aus Klotzsche noch mehr motivierte. Es lief im Angriff rein gar nichts mehr zusammen. Technische Fehler und Fehlwürfe wechselten sich ab und die Abwehr hatte diesen Namen nicht verdient.
Einziger Lichtblick war der Treffer zum 24:18 durch Leandra Gierth. Die B-Jugendliche konnte damit ihr erstes Tor bei den Frauen feiern. In den kommenden Spielen werden sicher noch weitere folgen, dann hoffentlich auch wieder in einem würdigeren Rahmen.
Der Abpfiff war an diesem Tag wie eine kleine Erlösung. Nach dem Spiel wurde die Leistung ausgewertet und abgehakt. Bereits kommende Woche steht das wichtige Heimspiel gegen den SV Schneeberg auf dem Programm. Dieses findet am Sonntag um 16.00 Uhr in der Sporthalle Albert-Schweitzer-Gymnasium in Kamenz statt. Ein Sieg ist dabei für eine weitere Saison in Sachsenliga fast Pflicht. Durch die ungewisse Ab- und Aufstiegslage in den Ligen wird die Anzahl der Absteiger aus der Sachsenliga wohl erst nach dem letzten Spieltag feststehen. Es kann daher auch Mannschaften treffen, die zu Saisonbeginn ganz andere Ambitionen hatten.
Trainer Sebastian Hartmann äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Die zweite Halbzeit war die schwächste, welche ich von der Mannschaft bisher gesehen habe. Die Trainingsleistung in der Woche lies einen solchen Totalausfall eigentlich nicht erwarten und das fehlende Harz an den Händen erklärt eine solche Leistung ebenfalls nicht. Der Fokus liegt nun aber auf den verbleibenden Spielen und dem Ziel des Klassenerhaltes. Nichts anderes zählt und der Grundstein kann nächste Woche gegen Schneeberg gelegt werden.“

VfB Bischofswerda: Marleen Denecke, Maika Burkhardt (beide im Tor), Fenja Fritsch (1), Nadine Beck, Leandra Gierth (1), Annegret Lugenheim (5), Anastasia Naboka (2), Sophia Merkel (4/2), Emmie Schulz (5), Tina Ludewig-Hermsdorf, Mareike Jokusch (2), Jennifer Willig (1), Madeleine Lugenheim (2)

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