NEUE BESEN KEHREN GUT . . . , oder?
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NEUE BESEN KEHREN GUT . . . , oder?

 

(PRESSEMITTEILUNG)

 

Angela Wohlrab, die neue Trainerin beim VfB 1999 Bischofswerda

 

 

 

Bis zum Sommer 2011 lief beim VfB „Alles, wie gewünscht“ – die Kinder-, Jugend- und Nachwuchsarbeit, unter der Leitung von Lutz Sahre, wurde vorbildlich organisiert und durchgeführt, der Trainings- und Wettkampfbetrieb der zweiten Mannschaften im Erwachsenenbereich lief reibungslos ab und unser Flaggschiff, die 1.Frauenmannschaft erkämpfte sich, unter der Leitung von Trainer Stefan Herzog, den 5.Rang in der höchsten Spielklasse Sachsens, der Sachenliga.

Diese „Ach so Heile Welt“ geriet mächtig ins Wanken, als der Trainer der 1.Frauenmannschaft zum Ende der Saison relativ plötzlich und unerwartet sein Amt nieder legte und zum HC Rödertal wechselte. Nun war „Guter Rat teuer“ – unsere Sachsenliga- mannschaft stand plötzlich ohne Trainer da und dies auch noch kurz vor der so wichtigen Vorbereitungsphase für die die neue Spielsaison.

Zu diesem Zeitpunkt einen neuen Trainer zu finden, war ein sehr schweres Unterfangen und dem entsprechend groß waren auch die Anstrengungen, die seitens der Vereinsführung, unter Leitung von Henry Reißig,  unternommen wurden.

Nun kam uns ein glücklicher, eigentlich für den Sport in Sachsen eher unglücklicher, Umstand zu Hilfe – die Sportförderung der Clubs und Vereine durch die Sport-Stadt Riesa wurde drastisch reduziert. Dies führte unter anderem dazu, dass viele Leistungsbereiche des Handballs in Riesa „wegrationalisiert“ wurden und dem entsprechend hoch qualifizierte Trainer und Übungsleiter potenziell für andere Vereine zur Verfügung standen.

Erste Wahl für uns war, die Frauen-Trainerin der Sachsenligamannschaft aus Riesa,

Angela Wohlrab. Mit ihr wurden diesbezüglich Gespräche geführt und wie es das Sprichwort sagt: „Das Glück begünstigt den Tüchtigen“ – sie sagte zu, als Trainerin für unsere Frauen-Sachenligamannschaft in der nächsten Saison tätig zu werden.

Angela Wohlrab wechselte vom SC Riesa zum VfB 1999 Bischofswerda.

Frau Wohlrab hat an der DHFK Leipzig studiert und ist ausgebildete Diplomsportlehrerin. Zusätzlich hat sie durch Weiterbildungsmaßnahmen Qualifikationen im sporttherapeutischen Bereich sowie im Marketing- und Managementsegment erworben. Sie ist im Besitz der Trainer-B-Lizenz und ist seit 1996 Übungsleiterin im Bereich Frauen-Handball. In der Zeit von 2000 bis 2009 war sie tätig als Co-Trainerin/ Teammanagerin der „Elbehexen Riesa“, welche in der Regional bzw. 2.Bundesliga spielten. Als Mitglied der Abteilungsleitung Handball des SC Riesa war sie für den weiblichen Nachwuchsbereich verantwortlich. Von 2008 bis 2011 trainierte sie die Frauenmannschaft SC Riesa 2, in der Verbands- und Sachsenliga. Sie ist Mitglied des Lehrstabes des Handball-Verbandes-Sachsen (HVS), verantwortlich für die Ausbildung von Handball-Trainern.

Der HC Rödertal „ist auf diesen Zug gleich mit aufgesprungen“ und hat in diesem Zusammenhang „die Gunst der Stunde“ genutzt, um Frau Wohlrab als Verantwortliche für Strategie und Konzeption im Nachwuchsbereich des Vereins und als Trainerin für ihre weibliche D-Jugend zu gewinnen.

Im VfB 1999 Bischofswerda hatte Frau Wohlrab als Trainerin der Frauen-Sachsenligamannschaft keine optimalen Startvorrausetzungen. Die, für die Spielsaison extrem wichtige, Vorbereitungsphase war aus zeitlichen Gründen nicht mehr realisierbar. Es waren also gleich zu Anfang mehrere Probleme zu bewältigen.

Die Mannschaft musste auf die taktischen und konditionellen Anforderungen der neuen Saison vorbereitet und die, in der Mannschaft durch das abrupte und für viele auch recht überraschende Weggehen von Trainer Herzog, entstandene Unruhe und Unsicherheit abgebaut werden. Keiner wusste zum damaligen Zeitpunkt, wie es so richtig weiter gehen wird. Unsere 1.Frauen mussten sich erst wieder als Mannschaft finden, um kommende Aufgaben als Team lösen zu können.

Erschwerend für die Trainerin: Das Alles musste „Von Jetzt auf Gleich“ geschehen – da gab es nicht viel zeitlichen Spielraum, da die ersten Punktspiele unmittelbar bevor standen.

Die Trainerin wusste um diese Problematik und stellte sich ihr mit ihrer ganzen Erfahrung und vollem Engagement. Mit viel Fingerspitzengefühl aber dennoch Konsequenz ist es ihr gelungen, die Mannschaft so weit wieder zusammen zu fügen, dass Spieldurchführung aber auch Spielfreude sich stark verbessert haben und ein positiver Ausgang dieser Sachsenliga-Saison absehbar ist.

Es gibt noch einen Punkt, der unser Sachsenliga-Team stark beeindruckt: Frau Wohlrab weiß nur zu gut, dass die Frauen der Mannschaft alle in Beruf und Familie eingebunden sind. Sie weiß um die enorme Doppelbelastung und berücksichtigt dies auch im Trainings- und Wettkampfbetrieb. Dieses Verständnis hat sicherlich auch wesentlich zur Steigerung der Spielfreude, der Leistungsbereitschaft und zum sehr guten Klima zwischen Trainerin und Mannschaft beigetragen . . .

Ja, manchmal trifft es tatsächlich zu: NEUE BESEN KEHREN GUT!


Hans

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